Mit einem kleinen Pinsel fegt die Hongkonger Architekturstudentin Lam Hoi Ting vorsichtig Staub ab, um in einem Pavillon der Verbotenen Stadt (Palastmuseum) ein antikes Gemälde wiederherzustellen.

Eine Praktikantin arbeitet für sechs Wochen in der Verbotenen Stadt.

Die Arbeit in der Abteilung für Architekturerbe im fast 600 Jahre alten Palast ist Lams erstes Praktikum seit Ende des Colleges. Sie konzentriert sich hier auf die Vermessung, die Kartierung und die virtuelle Restaurierung der antiken Architektur.

In diesem Sommer hat die Verbotene Stadt Lam und 47 weitere Jugendliche aus Hongkong und Macao eingeladen, sechs Wochen lang in verschiedenen Abteilungen etwas zu lernen. Museumsexperten unterrichten die Studenten bei der Restauration von antiken Schätzen, der Planung von Ausstellungen und öffentlichen Aktivitäten sowie der Verwaltung von Sammlungen.

Die Verbotene Stadt, in welcher der Kaiserhof von 1420 bis 1912 lebte, beherbergt über 1,8 Millionen Kulturgüter. Die Buchhaltungsstudentin Li Cho Wing aus Hongkong gehört ebenfalls zu den 48 Praktikantinnen. Li liebt die Verbotene Stadt und freut sich, dass sie nun zu einer Kennerin des alten Palasts avanciert ist.

„Jedes Mal, wenn ich diese schönen kulturellen Relikte anschaue oder an der grandiosen Architektur vorbeilaufe, bin ich zutiefst gerührt“, sagte Li, die in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Bildung tätig ist. Sie glaubt, dass sie dank des Praktikums eine neue und unbekannte Seite des Palasts zu sehen bekommt. Dadurch fühlt sie sich der traditionellen Kultur näher.

Insbesondere die Studenten aus Hongkong sind vom Wissen begeistert, das sie beim Praktikum erlangen. Sie interessieren sich für das Hong Kong Palace Museum, das gebaut wird, um Sammlungen aus dem Palastmuseums in Beijing zu zeigen. Die Praktikanten haben ihren Willen ausgedrückt, dem Hong Kong Palace Museum zu helfen, den lokalen Besuchern traditionelle Kunst und Kultur vorzustellen.