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Kommentar: Weitere Erhöhung der Strafzölle schädigt US-Unternehmen

(CRI)
Donnerstag, 23. August 2018
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Seit Montag dieser Woche wird eine sechsttägige Anhörung zum Verhängen von Zusatzzöllen auf aus China importierte Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar in den USA abgehalten.

Für die US-Unternehmen gibt es nun nur zwei Methoden, um den negativen Einflüssen entgegenzuwirken. Eine davon ist der Antrag auf Zollfreiheit. Die andere liegt darin, der Regierung von den Zusatzzöllen abzuraten.

Wie die Washington Post schreibt, hatten die meisten teilnehmenden Unternehmen auf der Anhörung eine Zollfreiheit angestrebt. Sie hatten bekräftigt, wie schwierig es ist, Ersatzlieferanten außerhalb Chinas zu finden. Vor so vielen Unternehmen, die eine Zollfreiheit beantragten, werde das US-Handelsministerium nur schwer eine richtige Methode zur Lösung des Problems anbieten können, hieß es in der Zeitung.

Auf einer anderen Anhörung Ende Juli zum Verhängen von Zusatzzöllen auf aus China importierte Waren im Wert von 16 Milliarden US-Dollar hatten 82 Vertreter ihre Meinungen zum Ausdruck gebracht, unter ihnen hatten aber nur sechs Personen den Zusatzzöllen zugestimmt. Trotzdem hat die US-Regierung die Erhebung der Strafzölle beschlossen.

Deshalb wird die US-Regierung diesmal höchstwahrscheinlich auch willkürlich bleiben und die Zusatzzölle Anfang September einführen.

Laut Berichten von Reuters hat das Büro des US-Handelsbeauftragten bisher über 1400 schriftliche Kommentare erhalten, in denen die meisten Unternehmen der Ansicht waren, dass die Zusatzzölle ihre Interessen schädigen würden. Die Kosten verschiedener Produkte, wie von Kostümen für Halloween, dekorativen Beleuchtungen für Weihnachten bis zu Reaktorbrennstoffen würden steigern.

Am Montag hat die National Association for Business Economics (NABE) auf der Anhörung einen Bericht über die Untersuchung von 251 Ökonomen über wirtschaftliche Politik in der ersten Jahreshälfte veröffentlicht. Wie der stellvertretende Leiter von NABE, Kevin Swift, mittteilte, seien 91 Prozent der befragten Ökonomen der Ansicht, dass die bereits verhängten und geplanten Zusatzzölle auf Importwaren großen negativen Einfluss auf die US-Wirtschaft nehmen würden. 71 Prozent der Befragten meinten, dass die gegenwärtigen Steuerermäßigungen zu übermäßigen Stimulierungen führen würden, während 81 Prozent der Meinung seien, dass die US-Regierung den Anteil des Finanzdefizits an dem Bruttoinlandsprodukt senken solle.

US-Präsident Donald Trump hat jedoch in einem Interview erklärt, dass er keinen Zeitplan zur Lösung des Zollstreits zwischen den USA und China habe.

In einem Artikel der New York Times hieß es, „eine Arbeiterin in einer Fabrik in Zhongshan der südchinesischen Provinz Guangdong produziert Platten mit numerischer Steuerung. Als der Korrespondent sie fragte, ob der Handelsstreit ihre Arbeit beeinflusst hat, antwortetet sie, ‚wenn der Handelsstreit sich ausweitet, werde ich mein Land unterstützen, obwohl es meiner Arbeit nicht zugutekommt.'"

Gemäß den von beiden Ländern veröffentlichten Zeitplänen würden die USA am Donnerstag Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent auf aus China importierte Produkten verhängen. Bis dahin wird China auch entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Gleichzeitig haben die USA eine chinesische Delegation eingeladen, um an der ersten Konsultation seit dem Beginn des Handelsstreits teilzunehmen. Washington hat sich auf verschiedene Eventualitäten vorbereitet. Doch ob diese klappen werden, das erkennt man wohl bereits aus der Antwort der chinesischen Arbeiterin.

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