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Zahl der Riesenpandas in Gefangenschaft über 500, Aussterben „unwahrscheinlich“

(German.china.org.cn)
Freitag, 17. August 2018
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Die Zahl der Riesenpandas in Gefangenschaft sei bis Ende 2017 auf 518 gestiegen. „Das bedeutet, selbst bei einer großen Katastrophe ist das Aussterben der Pandas unwahrscheinlich“, sagte ein Beamter der Staatlichen Forst- und Grasland-Verwaltung (SFGA) am Donnerstag.

China habe hart daran gearbeitet, Riesenpandas in Gefangenschaft zu züchten. Erstmals sei ihre Zahl auf über 500 gestiegen. Sie könnten für 200 Jahr die genetische Vielfalt zu 90 Prozent bewahren, sagte Yang Chao während einer Konferenz am Donnerstag. Er ist SFGA-Mitarbeiter.

„Mit einer Zahl von mehr als 500 in Gefangenschaft gehaltener Riesenpandas werden Pandas selbst bei einer großen Katastrophe nicht aussterben“, sagte Zhang Hemin. Er ist stellvertretender Direktor des Chinesischen Schutz- und Forschungszentrums für Riesenpandas.

Weiter merkte er an, China habe auch einen weltweiten Riesenpanda-Genpool entwickelt. Er unterstütze die langfristige Erhaltung der Samen- und Stammzellen des Riesenpandas.

Der Pool hilft Wissenschaftlern, zu verstehen, wie sich Pandas paaren. Er liefert wissenschaftliche Unterstützung für die Auswilderung von Pandas sowie für Eingriffe des Menschen bei der Pandazucht.

Die Zucht von Pandas in Gefangenschaft sei nur ein Schritt. Ihre Auswilderung und ihr Überleben in der Wildnis sei das eigentliche Ziel, sagte Zhang.

Neun in Gefangenschaft gehaltene Pandas sind bisher in die Wildnis entlassen worden, fügte Zhang hinzu.

Einer der Hauptgründe für das Auswildern von Pandas sei es, sehen zu können, ob sie sich erfolgreich paaren, sagte Zhang.

Im August 2017 hatte das Riesenpandaweibchen Cao Cao auf der halbwilden Trainingsbasis Hetaoping in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ein Junges zur Welt gebracht. Sie sei trächtig geworden, nachdem sie im März 2017 ausgewildert worden war, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

In diesem Jahr habe Cao Cao auf der Pandabasis Hetaoping Zwillinge zur Welt gebracht. Das männliche Junge habe 215 Gramm gewogen, seine kleinere Schwester 84 Gramm, berichtete Xinhua.

Cao Caos Beispiel stelle einen Erfolg bei Experimenten dar, in Gefangenschaft gehaltene Pandas zur Paarung mit wilden Pandas zu ermutigen. Damit solle die genetische Vielfalt der in Gefangenschaft lebenden Tiere erweitert werden, erklärte Zhang.

Im Juli wurde ein wildes Riesenpandajunges in der Provinz Sichuan tot aufgefunden. Sintflutartige Regenfälle hatten die Gegend heimgesucht.

Der Tod des Pandas hat erregte Online-Diskussionen angefacht. Viele Netizens drängten die Behörden, alle wilden Pandas im Pandabiotop zu halten und gut für sie zu sorgen.

Zhang sagte, ein "Panda ist kein Haustier. Ihre wahre Heimat ist die Natur. Auch wenn sie in der Wildnis einer Reihe von Gefahren begegnen, entwickeln sie sich und leben dort besser. Sie für immer in Gefangenschaft zu halten, ist nicht unser Ziel."

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