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Tusche in Huizhou: Schatz der Huizhou-Kultur

(CRI)
Donnerstag, 16. August 2018
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Foto von CGTN

„Eine echte chinesische Tuschemalerei soll nicht mit irgendwelchen anderen Farben, sondern nur mit den natürlichen Farbtönen der Tusche gefertigt werden. Nur hochqualifizierte Tusche im Huizhou-Stil kann die fünf Farbtöne der Malerei darstellen, nämlich den trocknen, nassen, dünnen, dicken und den schwarzen Farbton. Ausgezeichnete Hui-Tusche ist für die Bewahrung der chinesischen Kalligrafie und Malerei notwendig."

Xiang Desheng ist ein Huizhouer, der sich 38 Jahre lang für die Herstellung der Tusche im Huizhou-Stil eingesetzt hat. Während die meisten Huizhouer in sehr jungen Jahren weit entfernt von ihrer Heimat ihre Träume anstreben, hat sich Xiang entschieden, in Huizhou zu bleiben. Er widmet sich der Beibehaltung und Überlieferung der traditionellen Herstellungsmethode der Hui-Tusche. Für ihn ist das für den Schutz der einzigartigen Huizhou-Kultur von großer Bedeutung.

„Der Herstellungsprozess ist sehr kompliziert. Dazu zählen vor allem die Raffinierung und Extrahierung vom Ruß. Und dann wird der Ruß klebrig gemacht. Danach folgen Abkühlen, Schnitzen und Verzierung mit Gold."

Heutzutage gibt es nur wenige Leute, die sich noch mit dieser traditionsreichen Kunstfertigkeit beschäftigen. Trotzdem betrachtet Xiang Desheng die Tusche aus Huizhou nicht nur als ein immaterielles Kulturerbe der Region, sondern auch als einen bedeutenden Bestandteil der traditionellen Kultur in Huizhou. Es gilt als sein lebenslanges Ziel, diesem Kulturschatz zu neuer Popularität zu verhelfen.

Deshalb hält Xiang gegenwärtig auch noch an der traditionellen Herstellungsmethode fest, obwohl es viel mehr Zeit kostet und es an Rohstoffen mangelt. Und nur mit solchen Techniken kann die Tuschemalerei vor einer „Verfärbung" so lange wie möglich geschützt werden.

„Zu den Rohstoffen zählen vor allem Lampenruß und Kieferruß. Um die Tusche mottenfest zu machen, fügen wir Borneole hinzu. Auch durch Einmischung von Moschus kann die Sättigung der Tusche auf dem Papier verstärkt werden. Die Einsatzmenge von Ruß ist im traditionellen Herstellungsprozess sehr gering und die Ressourcen der Rohstoffe sind auch knapp. Aber nur mit derartigen Materialien kann die Tusche dann eine ‚Verfärbung' der Malerei verhindern. Somit werden die Bilder so lange wie möglich anschaubar bleiben. Das ist der Grund, warum manche Malereien aus der Ming- bzw. Qing-Dynastie heutzutage noch in gutem Zustand sind. Aber diesen Faktor kennen so wenige Leute. Die Malereien, die in den letzten Jahren gemalt wurden, werden nicht so lange erhalten bleiben."

Neben dem Festhalten an Traditionen will Xiang Desheng auch die Tusche im Huizhou-Stil innovativ gestalten. Mit kreativen Designideen setzt sich Xiang dafür ein, feine Produkte in verschiedenen Formen zu schaffen.

„Wir sind Handwerker. Wir sollen unsere Produkte ständig verbessern. Für uns gibt es kein bestes Produkt, sondern nur ein besseres. Es ist unsere Aufgabe, die Herstellungstechnologie der hochqualifizierten Tusche im Huizhou-Stil zu überliefern. Damit mehr Leute von der Weiterführung der Tusche sowie der traditionellen Kultur in Huizhou profitieren. Das ist mein Traum."

Im Jahr 2008 wurde Xiang Desheng zu einem offiziellen Erbe der Herstellungsmethode von Tusche im Huizhou-Stil, einem immateriellen Kulturerbe auf Provinzebene, ernannt. Im April 2017 hat Xiang im Sinne des Handwerkes aus Huizhou in der Verbotenen Stadt eine Ausstellung veranstaltet.

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