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Kommentar: China braucht den Wechselkurs des RMB gar nicht zu manipulieren

(CRI)
Dienstag, 31. Juli 2018
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Man hat keinen Beweis für die Manipulation der Währung durch China. Dies sagte neulich der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Maurice Obstfeld, angesichts der einseitigen Vorwürfe der USA über eine Manipulation des RMB-Wechselkurses durch China vor US-Medienvertretern.

Die Theorie der Wechselkursmanipulation Chinas ist in der Tat eine veraltete Aussage der USA, die weder objektiv begründet ist, noch die marktorientierte Reform des RMB-Wechselkurses berücksichtigt.

Laut Analytikern verfügt China über kein Motiv und keine Notwendigkeit zum künstlichen Eingreifen in den Wechselkurs. Diese drei Hauptgründe sprächen gegen eine Manipulation:

Erstens sei der inländische Konsum zum Hauptantrieb des chinesischen Wirtschaftswachstums geworden. In der ersten Jahreshälfte betrage die Wachstumsrate des BIPs des Landes 6,8 Prozent. Der Konsum trage inzwischen 78,5 Prozent zum BIP bei. Im Vergleich dazu verzeichne die Quote des Exports sogar einen negativen Wert. Daraus ergebe sich, dass die Abhängigkeit des chinesischen Wirtschaftswachstums vom Export ständig gesunken sei. Mit der Zunahme der inländischen Produktion und des Verbraucherkonsums werde der High-End-Konsum die wirtschaftliche Umstrukturierung fördern, in der die Dienstleistungsbranchen eine dominierende Rolle spielen. Von daher brauche das Land gar nicht durch Manipulation des Wechselkurses den Export zu stimulieren.

Zweitens stelle die Vergrößerung der Öffnung eine feste Stütze für die RMB-Finanzmittel dar. Im Vergleich zu den Finanzmärkten der europäischen bzw. amerikanischen Länder verfüge der chinesische Finanzmarkt über höhere Profite und ein größeres Potenzial. Mit der Vertiefung der Öffnung und Förderung der Internationalisierung der chinesischen Währung Renminbi würden RMB-Kapitalmittel immer mehr von ausländischen Institutionen bevorzugt. Ein direkter Beweis dafür sei der vermehrte Kauf von chinesischen Staatsschulden durch ausländische Institutionen im Juni.

Drittens bedeute eine Abwertung des RMB mehr Verluste statt Gewinne für China. Seit Anfang dieses Jahres habe China eine Reihe von Maßnahmen zur Vertiefung der Öffnung nach außen eingeleitet und den Import ausgeweitet. Sollte die chinesische Währung nun durch künstliche Eingriffe abgewertet werden, würden sich die Importkosten stark erhöhen. Außerdem sei die Wachstumsrate der Importe nach China viel höher als die der Exporte aus China. Vor diesem Hintergrund bringe eine Währungspolitik zur Abwertung der eigenen Währung mehr Verluste als Gewinne.

Wie kann man dann die Schwankungen des Wechselkurses in der vergangenen Zeit erklären?

Vor allem hat es viel mit der globalen Tendenz zum Vermeiden von Risiken zu tun. Zudem liegt es auch an der Aufwertung des US-Dollars. Nicht zuletzt hängt es auch von der Zinserhöhung durch die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve ab.

Trotz der Schwankungen liegt der RMB-Wechselkurs noch in einem gesunden Rahmen. Der RMB bleibt immer noch eine starke globale Währung. Die Schwankungen der Währung sind ein Ergebnis des Marktes. Auf Grundlage der gesunden Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und der Ausgewogenheit zwischen Angebot und Nachfrage der Devisenreserve ist der RMB-Wechselkurs in der Lage, in der Gegenwart und in naher Zukunft auf einem rationalen und ausgewogenen Niveau stabil zu bleiben. So gesehen braucht China den Wechselkurs des RMB gar nicht zu manipulieren.

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