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Ermittlungsteams überprüfen Chinas Impfstoffhersteller

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 26. Juli 2018
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Nach Bekanntwerden eines Impfskandals ist ein Ermittlungsteam des chinesischen Staatsrates in der Provinz Jilin eingetroffen. Die Experten sollen mögliche Rechtsverstöße eines Impfstoffherstellers untersuchen. Diesem wird vorgeworfen, Dokumentationen über seinen Tollwutimpfstoff gefälscht zu haben. Eine Inspektion der staatlichen Arzneimittelbehörde hatte die Unregelmäßigkeiten in der vorvergangenen Woche aufgedeckt. Wegen dem tödlichen Verlauf der Krankheit löste der Vorfall Empörung in der chinesischen Öffentlichkeit aus.

Der Leiter der Staatlichen Kommission für Marktregulierung und Chef des Ermittlungsteams, Bi Jingquan, versprach am Dienstag eine gründliche Untersuchung der Vorkommnisse sowie schwere Bestrafung aller Verantwortlichen, einschließlich der Regierungsmitarbeiter.

Ermittlungsergebnisse würden der Öffentlichkeit zeitnah mitgeteilt werden. Zudem würden die Behörden das bestehende System der Aufsicht über das System des Impfstoffmanagements reformieren, um die Sicherheit und Effektivität von Impfstoffen zu verbessern.

Die Weltgesundheitsorganisation bekräftigte in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme ihre Unterstützung für Chinas Arzneimittelbehörde, welche alle verdächtigen Tollwut-Impfchargen vom Markt genommen hat. Bei den Impfdosen, die bereits auf den Markt gelangt sind, seien keine Probleme festgestellt worden, sagte Chinas Arzneimittelaufsicht.

„Die Aufsicht über Impfstoffe ist besonders wichtig. Sie ist die wichtigste Maßnahme der Regierung bei der Überprüfung, ob die Mittel, die in China hergestellt und verwendet worden sind, sicher, von guter Qualität und effektiv sind“, sagte Gauden Galea, der WHO-Repräsentant für China. „Dieser Vorfall zeigt, dass eine funktionierende Aufsicht potenzielle Risiken verringern kann.“

Wenngleich der aktuelle Fall eindeutig bedauerlich sei, zeige die Aufdeckung des Impfskandals durch eine unangekündigte Kontrolle, dass die Aufsichtsmechanismen im Land funktionierten, so die WHO. Die Polizei von Changchun inhaftierte 15 Verdächtige, darunter die Unternehmenschefin Gao Junfang. „Die WHO wartet auf die Ergebnisse der weiteren Ermittlungen und ist bereit, die nationalen Gesundheitsbehörden zu unterstützen“, verbreitete die WHO-Niederlassung in China.

Derweil versicherte Chinas Zollverwaltung am Mittwoch, dass es keine internationalen Gesundheitszentren gebe, welche DTap-Impfstoffe zur Vorbeugung von Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten von der Changchuner Firma oder dem Wuhan Institute of Biological Products Co. gekauft hätten.

Die beiden Unternehmen hatten nach Angaben von Chinas Arzneimittelaufsicht mehr als 650.000 ineffektive DTaP-Impfdosen an Käufer in drei Provinzen verkauft, diese stellten jedoch kein Gesundheitsrisiko dar. Vertrieb und Verwendung von Impfstoffen dieses Unternehmens seien ausgesetzt worden, um die Gesundheit von internationalen Reisenden nicht zu gefährden.

Das Zentrum zur Kontrolle und Verhütung von Krankheiten der Provinz Shandong sagte am Mittwoch, es werde allen betroffenen Kindern eine erneute DTaP-Impfung anbieten. Auch die Gesundheitsbehörden in Chongqing und Hebei werden Impfungen bei Bedarf wiederholen. 

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