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Handelskrieg: Ein Ende des Ansehens der USA

(CRI)
Mittwoch, 18. Juli 2018
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Seit diesem Jahr haben die USA, begründet mit der sogenannten „Nationalen Sicherheit", einen Handelskrieg gegen wichtige Volkswirtschaften der Welt entfesselt, darunter die EU, Kanada, Indien und China. Prof. Huang Rihan, Assistent des Rektors des Instituts für Internationale Beziehungen an der Huaqiao-Universität, hat in einem Interview mit CRI gemeint, der Handelskrieg habe nicht nur ein Misstrauen der Verbündeten der USA gegenüber der Supermacht, sondern auch einen Zusammenbruch des Ansehens der Vereinigten Staaten von Amerika ausgelöst.

Huang Rihan fügte hinzu, der globale Einfluss der USA habe hauptsächlich zwei Stützen. Eine sei ihre Einflussnahme nach außen. Ihr Einfluss bei Wissenschaft und Technologie, Militär sowie Kultur liege weltweit an der Spitze. Die andere seien ihre Verbündeten. Allerdings hegten diese, des Handelskrieges wegen, ein Misstrauen gegenüber den USA:

„Die USA haben mehrere Verbündete. Allerdings hat das Land sein zweites Standbein zerstört. Unter den Verbündeten herrscht Misstrauen. In der Zukunft werden meiner Meinung nach die traditionellen westlichen Verbündeten gegenüber den USA, besonders gegenüber Donald Trump, Missgunst hegen. Es wird eine schwere Aufgabe, in der Zukunft das psychologische Trauma zu heilen."

Zur gegenwärtigen Anti-Globalisierungs-Tendenz erklärte Huang Rihan, viele Länder, darunter auch Großstaaten innerhalb der EU wie Deutschland und Frankreich, hielten diese Tendenz für ungünstig für die weitere Entwicklung der internationalen Wirtschaft.

Zur künftigen Situation des Handelsstreits zwischen China und den USA sowie zur Lösung des Disputs ist Huang Rihan der Ansicht, das Wachstum der Weltökonomie brauche Impulse von mehreren Seiten. Ein Handelskrieg werde viele Länder schädigen. Darum sollten alle Länder der Welt Koexistenz, gemeinsamen Nutzen und gemeinsame Entwicklung anstreben:

„Zurzeit betrachten die Amerikaner China als einen wirklichen Konkurrenten. Sogar amerikanische Strategen haben nach Debatten in verschiedenen strategischen Berichten China als Gegner eingestuft. Allerdings haben sie meiner Meinung nach einen Punkt dabei ignoriert, und zwar, dass trotzdem Koexistenz, gemeinsamer Nutzen und gemeinsame Entwicklung verwirklicht werden könnten. Einzig zum Schutz ihrer Interessen wollen die USA China verdrängen und die Entwicklung des Staates verhindern. Kurzfristig betrachtet scheint das nützlich für die USA zu sein. Allerdings ist dieser Umstand äußerst ungünstig für die globale Wirtschaft. Unter normalen Umständen kann die globale Wirtschaft nicht durch einen einzelnen Motor, sondern durch vielerlei Impulse stimuliert werden. Eine negative Konjunktur der chinesischen Wirtschaft könnte tatsächlich starke negative Auswirkungen auf die Weltökonomie haben. Letztendlich werden die Interessen der USA geschädigt. So muss ein Handelskrieg vermieden werden. Die Lösung der Handelskontroversen liegt in Konsultationen. Unter einem Handelskrieg würden die USA mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso leiden. Wenn die USA durch zusätzliche Strafzölle Vorteile erwerben möchten, dann müssen sie mit größeren Beeinträchtigungen in anderen Branchen rechnen."

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