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Kaufen oder mieten, das ist hier die Frage

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 04. Juli 2018
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Der Kleiderschrank einer jeden Frau muss ständig mit neuen Klamotten gefüllt werden. Um dieser Forderung nachzukommen, haben einige chinesische Unternehmen die pfiffige Geschäftsidee eines “Schrank-Sharing” entwickelt. Deren registrierte Kundschaft kann jederzeit auf einen beeindruckenden Fundus zurückgreifen.

Um das Geschäftsmodell benutzerfreundlich zu gestalten, gibt es via Apps einen digitalen Zugang zu einem Kleidervorrat, der keine Wünsche offen lässt. Das passt besser zum modernen Lebensstil der Damen und deren hektischem Alltag als ein Ladengeschäft mit festen Öffnungszeiten.

Wie beim Kauf eines Produkts in einem Onlinegeschäft werden die Kunden über das Angebot durch Fotos, Angabe der verfügbaren Konfektionsgrößen, Herstellernamen und Schlagworten für die stilistische Einordnung des “guten Stücks” informiert. Selbst die Angabe des Originalpreises fehlt nicht. Bei einigen Apps können die Kunden Nutzerkommentare über bestimmte Kleidungsstücke einsehen. Nach der Auswahl ihrer "Lieblingsstücke" und nachdem sie diese in den Einkaufswagen gepackt hat, muss die Kundin nur noch auf den Zustellservice warten und das Datum für den kostenlosen Rücktransport eingeben.

Das Geschäftsmodell stamme nach Berichten chinesischer Medien aus dem Westen. Im März hieß es auf Tencents Nachrichtenportal tech.qq.com zum Beispiel, dass das Konzept alles andere als neu sei. Schon im Jahr 2009 sei ein Verleih formeller Kleidung unter dem Namen "Rent the Runway" im Silicon Valley an den Start gegangen.

2012 wurde ein anderer Kleiderverleih, LE TOTE, in den USA gegründet und 2014 AirCloset in Japan. Zu einem Trend aber hat sich die Geschäftsidee erst in China entwickelt.

Nach Angaben des Berichts von Tencent wurden zwischen 2014 und 2016 acht Firmen für Kleiderverleih gegründet. Und anders als in den Gründungszeiten von "Rent the Runway" vermieten diese Unternehmen sowohl Alltagsklamotten wie auch festliche Kleidung.

Nach einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens seien ständig wachsende Kundenzahlen zu verzeichnen. Xu Baizi, die Gründerin des Kleiderverleihers Ms Paris, sagt, dass sich im Jahr 2017 ihre Kundschaft verfünffacht habe.

Während in China Waren aus zweiter Hand nie wirklich beliebt gewesen sind, haben sich in letzter Zeit doch immer mehr Menschen diesem Markt geöffnet. 

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