Chinas Importe von festen Abfällen gingen im ersten Quartal dieses Jahres deutlich zurück, nachdem die Regierung die Durchsetzung eines Importverbots für feste Abfälle verstärkt hatte.

In den ersten drei Monaten sank die Menge der Importe von festen Abfällen im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent und für eingeschränkte Kategorien um 64 Prozent, so das chinesische Ministerium für Ökologie und Umwelt. Im vergangenen Jahr hatten diese Zahlen noch bei nur 9,2 Prozent beziehungsweise 12 Prozent gelegen. Das Ministerium sagte, es werde die Kontrolle über Einfuhrlizenzen erhöhen und gegen Verstöße gegen Umweltschutzgesetze durch Abfallverarbeitungsbetriebe vorgehen, um den Rückgang der Abfallimporte beizubehalten.

China begann in den 1980er Jahren mit dem Import von festen Abfällen als Rohstoffquelle und ist seit Jahren der größte Importeur der Welt, trotz seiner schwachen Kapazitäten in der Müllentsorgung. Einige Unternehmen bringen illegal ausländischen Müll ins Land, um Profit zu machen, was eine Gefahr für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit darstellt. Angesichts des steigenden Bewusstseins der Öffentlichkeit und einer grünen Entwicklungsoffensive beschloss die Regierung im vergangenen Jahr, solche Importe bis Ende 2019 auslaufen zu lassen und vollständig einzustellen, mit Ausnahme derjenigen, die Ressourcen enthalten, die nicht substituierbar sind.

Die chinesische Zollbehörde hat vergangenen Monat 137.000 Tonnen illegale Müllimporte beschlagnahmt, was in den letzten Jahren die größte Kampagne gegen den Müllschmuggel war. Li Ganjie, Minister für Ökologie und Umwelt, sagte, das Verbot von Auslandsabfällen sei ein wichtiger Schritt, um die Umwelt zu verbessern, die nationale ökologische Sicherheit zu gewährleisten und eine grüne Entwicklungsstrategie zu verfolgen.