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Kommentar: Engere chinesisch-deutsche Beziehungen sind entscheidend in unsicherer Welt

(German.people.cn)
Donnerstag, 24. Mai 2018
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von Ren Ke

In einer Welt, in der einfach auf den Ideen des Freihandels und den multilateralen Praktiken herumgetreten wird, springt die Kooperation zwischen China und Deutschland, zwei wichtigen Stabilisatoren in der internationalen Gemeinschaft, mehr als jemals zuvor ins Auge.

Von Donnerstag bis Freitag wird Angela Merkel zum 11. Mal als deutsche Bundeskanzlerin China besuchen, wodurch sie zur amtierenden westlichen Führung mit den häufigsten Besuchen in China wird.

China ist jetzt Deutschlands größter Handelspartner und Deutschland ist Chinas größter Handelspartner in der Europäischen Union. Beide Seiten arbeiten eng in der Gruppe der 20 und anderen Mechanismen zusammen. Merkels Reise nach China, welche der erste Austausch auf hoher Ebene zwischen den zwei Regierungen ist, die beide im März gebildet haben, wird die bilateralen Beziehungen weiter fördern.

Aber inmitten der Tumulte in der Welt und aufgrund des verstärkten globalen Statusses von China und Deutschland könnten die Reise von Merkel und eine engere Kooperation zwischen Beijing und Berlin weit über den bilateralen Rahmen und die gesamten Beziehungen zwischen China und der EU hinaus gehen.

Merkel sagte bei ihrer Podcast-Rede mit dem Titel „Enge Zusammenarbeit mit China” am Samstag, dass Deutschland den Multilateralismus mit China stärken wolle, da Beijing den gleichen Ansatz beim Herangehen an weltweite Angelegenheiten wähle. Die beiden Nationen werden auch über die bilateralen Beziehungen und einige wichtige weltweite Angelegenheiten, wie Handel, sprechen.

Multilateralismus, ein Konzept, das lange Zeit von den meisten Ländern auf der Welt geschätzt wurde und dessen sich die internationale Gemeinschaft bedient, ist jetzt immer wieder angezweifelt oder sogar infrage gestellt worden.

Als Merkel vor dreizehn Jahren das erste Mal zur deutschen Bundeskanzlerin gewählt wurde, hätte man sich in Deutschland, in dem Multilateralismus eines von dessen strategischen Schlüsselzielen ist, nie vorgestellt, dass die Vereinigten Staaten die Welt durch die Erhebung von Zöllen, sogar gegen dessen Verbündete über dem Atlantik, einschüchtern würden.

Was die Situation noch verschlechtert, ist der einseitige Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran, bei dem China und Deutschland zwei betroffene Parteien sind. Beide Länder haben immer wieder die Notwendigkeit der Wahrung des Abkommens betont.

Durch diese Angelegenheiten, ganz zu schweigen vom Ausstieg aus dem Pariser Abkommen zum Klimawandel durch die USA, ist die Welt verwundbarer geworden und die auf Regeln basierte internationale Gemeinschaft wird dadurch wirtschaftlich und politisch bedroht.

Als hauptsächliche Empfänger und Befürworter des Freihandelssystems und der wirtschaftlichen Globalisierung sollten China und Deutschland gemeinsam den Multilateralismus verteidigen.

Durch die aktive Übernahme ihrer internationalen Verantwortlichkeiten und die Erfüllung ihres Engagements stehen China und Deutschland Seite an Seite gegen Protektionismus und würden es nicht erlauben, dass einseitige Handlungen weiterhin die globalen Bemühungen untergraben.

Die Welt erwartet, dass China und Deutschland Solidarität bei der auf Regelungen basierten multilateralen Ordnung signalisieren, auf die die globale Prosperität seit Jahrzehnten aufgebaut hat.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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