Yang Bingyang, eine populäre Weibo-Bloggerin unter dem Namen „Ayawawa“ sorgte online durch ihre bloße Behauptung, dass „comfort women“, Frauen und Mädchen, die durch die imperiale japanische Armee während der Besetzung Chinas in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, es besser gehabt hätten als die Soldaten, die auf dem Schlachtfeld starben, für einige Kritik. China Youth Daily kommentierte ihre Worte am Dienstag:

„Denkt doch nur an die, comfort women‘ der imperialen japanischen Truppen“, sagte Yang. „Sie überlebten, was besser war als das, was die Soldaten durchmachen mussten, die auf dem Schlachtfeld starben“.

Durch diese Worte versuchte Yang ihre Behauptung zu stützen, dass Frauen damals einen geschlechtsspezifischen Vorteil gegenüber den Männern genossen hätten. Doch sie beleidigte damit gleichzeitig diejenigen Frauen und Mädchen, die zu einem Leben als „comfort women“ gezwungen wurden.

Die Geschichte der „comfort women“ ist zweifelsohne eine mit Blut und Tränen getränkte, die viele nicht überlebten. Es gibt zahlreiche Berichte von den überlebenden Opfern und ihren durchlebten Erfahrungen und auch jetzt noch leben einige von ihnen, die darüber aussagen können, was sie erleiden mussten. All diese Berichte zeigen, wie unmenschlich diese Frauen und Mädchen damals behandelt wurden und es erscheint lächerlich zu behaupten, dass ihre Umstände besser als der Tod gewesen wären.

Der Eintrag auf ihrem Blog zeigt, dass Yang noch viele weitere Beispiele für die Stützung ihrer Behauptung nannte. Ihre grundlegende Auffassung, wie sie von einigen der Leser zusammengefasst wurde, ist, dass alles was Frauen und Mädchen tun müssten, darin läge, einen Mann zu becircen und ihn den Brotverdiener sein zu lassen. Yang gäbe damit zu verstehen, dass Frauen Dinge wie Liebe oder Stoltz aufgeben sollten, um von den Männern finanziell getragen zu werden.

Sie wiederspreche somit dem Prinzip der Gleichberechtigung der Geschlechter, das eines der grundlegenden Elemente der modernen Gesellschaft bilde. Ihre Theorie spreche Frauen deren Stoltz ab und diejenigen, die sich von ihr leiten ließen, würden die Kontrolle über ihr Leben verlieren.