Nach zehn Jahren kehren wir nach Wenchuan zurück. Welche Veränderungen haben die Protagonisten, die damals landesweit alle Blicke auf sich zogen, seitdem erlebt? Wie viele Schwierigkeiten wurden bei dem Wiederaufbau der Heimat für eine gelungene Wiedergeburt überwunden? Die Sendung „Themen im Fokus“ von CCTV drang tief in die damals vom Erdbeben betroffenen Gebiete vor, um zu filmen. In Zusammenarbeit mit „Chinas Micro Story“, eine eigene Rubrik von CCTV Online, veröffentlichten sie die Microvideo Serie „Zehn Jahre – eine Wiedergeburt“, um Ihnen vom echten Wenchuan erzählen zu können.

Liu Chunyan verlor ihr linkes Bein, nachdem sie während des Wenchuan Erdbebens ein Tag und eine Nacht lang unter Trümmern begraben wurde. Ärzte sagten damals: „Vielleicht können Sie nie wieder aufstehen.“ Nach der Amputation beharrte sie auf rehabilitative Therapien und empfing ihr neues Leben mit offenen Armen. Ende 2011 gründete sie den „Chunyan Handwerk Workshop“ um Frauen, die im Zuge des Erdbebens eine Behinderung erlitten haben, dabei zu helfen und anzuleiten ein Unternehmen zu gründen. Der Name des Workshops stammt von einem Hochschullehrer, der hofft, dass Liu Chunyan in der Lage ist, ‚die gebrochenen Flügel dieser Schwalben wieder zum Fliegen zu verhelfen‘.

Vor zehn Jahren glaubte sie noch, dass sie ihr Leben bis zur Rente in einem Kohlebergbauunternehmen verbringen würde, da dies gewöhnlich die Endstation für junge Frauen vom Land sei, nachdem sie ihre „Schicht angetreten“ haben. Heute weiß sie, dass das Leben eine Vielzahl an anderen Möglichkeiten offen hält.

„Behinderte Menschen sind genauso gut, wie gesunde Menschen. Jeder Mensch trägt mit seinem Leben zu einem gewissen Nutzen bei.“ Liu Chunyan brauchte zehn Jahre, um die Dunkelheit und den Staub des Stahlbetons, der sie einst verschüttete, zu vertreiben und wieder aufzustehen, um den Frühlingswind zu genießen, der ihr Gesicht streift.