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Neue Straßen fördern Wirtschaft in Xiaojin

(CRI)
Dienstag, 15. Mai 2018
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Der Verkehr im Kreis Xiaojin im Autonomen Gebiet der Tibeter und der Qiang-Nationalität in der Provinz Sichuan hat sich in den vergangenen Jahren durch den Neubau zahlreicher Straßen deutlich verbessert. Bis Ende 2017 wurden im ganzen Kreis Straßen mit einer Gesamtlänge von etwa 3.000 Kilometern gebaut. Das Straßennetz des Kreises hat damit eine deutliche Verbesserung erfahren.

Das Siguniang-Gebirge ist eine bekannte staatliche Sehenswürdigkeit des Kreises. Es besitzt nun einen 75 Kilometer langen Aussichtsweg und 16 Aussichtspunkte entlang der Autobahn. Die zunehmende Besucherzahl hat den Tourismus in der Region gefördert. Liu Yiquan hat den ersten tibetischen Ferienbauernhof in Xiaojin eröffnet. Er erklärt:

„Früher war die Verkehrsanbindung sehr schlecht. Es kamen nur wenige Touristen her. Wir verdienten im Jahr nur ein paar 1.000 Yuan RMB. In den letzten zwei bis drei Jahren, seitdem der Verkehr verbessert wurde, hat die Zahl der Touristen immer weiter zugenommen. Unser Einkommen hat sich vervielfacht und liegt jetzt bei 60.000 bis 70.000 Yuan RMB. Jeden Tag empfangen wir 30 Besucher aus verschiedenen Ländern."

Eine Spezialität von Xiaojin sind Weintrauben. Im Dorf Xiamachang befindet sich ein Weinzentrum mit einer Anbaufläche von 80 Hektar. Die neuen Straßen haben den Transport und damit die gesamte Traubenindustrie gefördert. Die im Jahr 2001 gegründete Jiu Zhai Gou Wein GmbH ist der größte Weinproduzent in der Region. Der stellvertretende Direktor des Unternehmens, Xiao Shan, hat die riesigen Veränderungen durch die neue Autobahn miterlebt. Er sagt:

„Die größte Veränderung ist diese Straße. Ohne sie könnten wir die Industrie nicht entwickeln. Natürlich unterstützt das unser Unternehmen. Der Umsatz beträgt jährlich jetzt mehr als 100 Millionen Yuan RMB. Früher waren es nur rund zehn Millionen Yuan. Momentan sind 500 Mitarbeiter in der Weinkellerei beschäftigt. Die Hälfte von ihnen wohnt im Dorf und ist hauptsächlich für den Anbau der Trauben zuständig. Zuvor gab es bei uns nur 20 bis 30 Mitarbeiter."

Das Einkommen der Dorfbewohner von Xiamachang ist inzwischen auf durchschnittlich 10.320 Yuan RMB pro Person gestiegen. Damit haben die Einwohner die Armutsgrenze überschritten.

Gong Dinghui ist die Assistentin des Leiters von Jiu Zhai Gou und stammt aus Yan'an. Sie hat im Jahr 2016 ihren Abschluss in den Fachbereichen Trauben und Weintechnik am Weininstitut der Northwest A&F University gemacht. Anschließend arbeitete sie für ein Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischer und ausländischer Investitionsbeteiligung in Zhejiang. Im Mai 2017 kam sie nach Xiaojin. Zu den Gründen erklärt Gong Dinghui:

„Einerseits gefällt mir dieser Beruf sehr und ich möchte gerne zu einer Weinexpertin werden, andererseits hat mich die Besonderheit der Traubenarten in Xiaojin tief beeindruckt. Die Produktion liegt im Hochgebirge und die Höhenunterschiede sind sehr groß, dadurch entstehen verschiedene Traubenarten. Inzwischen sind die Straßen in Xiaojin deutlich besser. Mit dem günstigen Verkehr ist der Transport der Weinprodukte auch sehr einfach."

Neben Gong Dinghui wurden 200 weitere Manager von Xiaojin angezogen. Mit der Verbesserung der Weinindustrie und dem anziehenden Gesang der Tibeterinnen in dem Autonomen Gebiet der Tibeter und der Qiang-Nationalität wird sich Xiaojin wohl auch in den kommenden Jahren weiterhin gut entwickeln.

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