Am Donnerstag fand eine inoffizielle Sitzung des Anti-Dumping-Komitees der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf statt. Dabei zeigten sich mehrere WTO-Mitglieder, darunter China, Saudi-Arabien und Russland, besorgt über den Revisions-Entwurf der EU über neue Anti-Dumping-Untersuchungsmethoden. Sie hielten solche neue Methoden für eine Verletzung betreffender Regeln der WTO.
China ist der Ansicht, dass sowohl die Anti-Dumping-Vereinbarung als auch die GATT keine gesetzliche Stütze für die neuen Anti-Dumping-Untersuchungsmethoden der EU geliefert haben. China forderte die EU auf, an den WTO-Pflichten festzuhalten und nichtdiskriminierende Methoden zu nutzen.
Russland meint, die schwammigen Äußerungen im EU-Revisions-Entwurf hätten den Exporteuren Instabilität gebracht. Russland plädiere dafür, dass die Handlungsweise der EU die WTO-Regeln nicht verletzen dürfte. Die EU müsse diese Maßnahmen einstellen.
Darüber hinaus haben auch Saudi-Arabien, Bahrain, Argentinien, Kasachstan und der Oman ähnliche Sorgen zum Ausdruck gebracht.