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Konfuzius-Instituts Leipzig feiert zehnjähriges Jubiläum

(CRI)
Mittwoch, 25. April 2018
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Im Jahr 2008 wurde das Konfuzius-Institut Leipzig von der Universität Leipzig in Kooperation mit der Chinesischen Volksuniversität gegründet. Thomas Rötting war einer der ersten Angestellten und ist nun Geschäftsführer des Instituts. Er spricht fließend Chinesisch und ist stolz auf die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren.

„Unser Institut hat sich sehr gut entwickelt. Am Anfang war es sehr klein. Es interessierte sich kaum jemand für die chinesische Sprache. 2008 fanden die Olympischen Spiele in Beijing und 2010 die Expo in Shanghai statt. Seitdem lernen immer mehr Deutsche Chinesisch. Unsere Schüler sind nicht nur Erwachsene, es sind auch viele Schüler. Wir arbeiten auch mit immer mehr Schulen zusammen. Anfangs machten wir uns Sorgen, da Leipzig keine internationale Metropole ist. Wir wussten nicht, ob ein Konfuzius-Institut hier viele Leute interessieren würde. Zehn Jahre sind seitdem vergangenen. Unsere Sorge war umsonst. Leipziger interessieren sich sehr für China."

Dr. Ulrich Stein ist Leiter des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in Leipzig. Die Schule plant nun, Chinesisch als Wahlfach anzubieten. Dr. Stein hat sich extra an das Konfuzius-Institut Leipzig gewandt, um eine Kooperation zu besprechen. Er erklärte, das Gymnasium wolle Chinesisch als dritte oder freiwillige Fremdsprache anbieten.

„Mir ist es sehr wichtig, nicht nur, weil ich schon selbst dreimal in China war. Ich finde es ein sehr interessantes Land. Es ist ein wirtschaftsboomendes Land. Für die Schüler wäre es eine ganz tolle Sache, studienmäßig auch fast ein Alleinstellungsmerkmal, Chinesisch zu können."

Thomas Rötting sagt, die Bedeutung des Konfuzius-Instituts liege vor allem darin, das China-Bild normaler Deutscher allmählich zu ändern.

„Viele sind überrascht, dass China so ein modernisiertes Land ist, insbesondere im digitalen Bereich. Sogar alte Frauen in China zahlen mit dem Handy. Ein anderes Beispiel ist der Verkehr in China, wie die Schnellzüge. Ich war vor kurzem in Chengdu. Mir wurde gesagt, bis 2040 sollen dort über 40 U-Bahn-Linien gebaut werden. In Leipzig dauert der Bau einer einzelnen U-Bahn schon mehr als zehn Jahre. Es ist teuer und dauert ewig."

Die Verbindung zwischen Leipzig und China begann schon vor mehr als 100 Jahren. Der bekannte chinesische Pädagoge Cai Yuanpei studierte Anfang des letzten Jahrhunderts an der Universität Leipzig. Auch während des Kalten Krieges wurde der Austausch der Universität Leipzig mit China nicht unterbrochen. Gabriele Goldfuss, Leiterin des Büros für auswärtige Angelegenheiten der Leipziger Regierung, brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass diese traditionelle Freundschaft fortgesetzt werde.

„Als Vertreterin der Stadt Leipzig kann ich wirklich sagen, dass wir stolz sind, ein Konfuzius-Institut in unserer Stadt zu haben. Ich glaube, die Tradition der Chinastudien war in Leipzig eminent wichtig. All das sind vielfältige Traditionen, auf denen wir fußen und nun wollen wir als Stadt im Wandel, in der Transformation und im Aufbruch uns mit China verbinden und auch da möglichst viel von der Dynamik profitieren und nach vorne uns entwickeln."

Derzeit gibt es in Deutschland 19 Konfuzius-Institute und fünf weitere Konfuzius-Klassenzimmer. In mehr als 300 Grundschulen und weiterführenden Schulen wird Chinesisch-Unterricht angeboten. Über 30.000 deutsche Kinder und Jugendliche haben mit dem Lernen der chinesischen Sprache angefangen.

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