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IWF veröffentlicht Prognosen für die Weltwirtschaft

(CRI)
Mittwoch, 18. April 2018
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Dienstag einen neuen Bericht über die Prognosen für die Weltwirtschaft veröffentlicht. Demnach erreichte das globale Wirtschaftswachstum 2017 gut 3,8 Prozent. Das ist das höchste Wachstum der vergangenen sieben Jahre. Dem Bericht zufolge könnte das Wachstum in diesem und nächsten Jahr 3,9 Prozent ausmachen und wäre damit völlig identisch mit einer im Januar veröffentlichten Voraussage.

Der IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld würdigte die Wachstumstendenz der Weltökonomie. Dem Bericht zufolge sind die Eurozone, Japan, China und die USA von einem kontinuierlichen, starken Wachstum geprägt. Ein beschleunigter Anstieg an Investitionen und besonders des Handels habe die Wiederbelebung der Weltwirtschaft vorangetrieben. Die Prognosen für Chinas Wirtschaftsentwicklung von 6,6 Prozent in diesem und 6,4 Prozent im nächsten Jahr wurden beibehalten. Die Prognosen für die USA wurden für 2018 auf 2,9 Prozent und für 2019 auf 2,7 Prozent festgelegt. Das prognostizierte Wachstum der Eurozone ist für 2018 auf 2,4 Prozent erhöht worden, für das nächste Jahr wird weiterhin ein Wachstum von zwei Prozent vorausgesagt.

Maurice Obstfeld wies aber auch auf die Risiken für die Weltwirtschaft aufgrund der angespannten Handelslage hin:

„Die Eskalation der angespannten Handelssituation in der letzten Zeit ist auf die Erhebung zusätzlicher US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte Anfang März unter dem Vorwand der sogenannten ‚Nationalen Sicherheit' zurückzuführen. Dies hat zu bilateralen Verhandlungen und zur Senkung der Handelsdefizite zwischen den USA und ihren Handelspartnern geführt. Solche Maßnahmen können die Finanzdefizite der USA allerdings kaum beseitigen. Die Hauptursache der Defizite liegt darin, dass die Gesamtausgaben der USA die Gesamteinnahmen kontinuierlich übertreffen. Die vor kurzem von Washington getroffenen Finanzmaßnahmen verstärken diese Finanzdefizite nur noch weiter."

Der IWF prognostizierte sogar, dass die Finanzdefizite der USA 2019 auf rund 150 Milliarden US-Dollar steigen würden. Obstfeld erkläre jedoch, durch multilaterale Methoden könne ein Handelsstreit vermieden werden:

„In diesem Punkt scheint es trotz einiger Warnschüsse eher ein falscher Handelsstreit zu sein. Ich glaube, dass eine Eskalation durch verstärkte multilaterale Diskussionen im Rahmen von Schlichtungsverfahren vermieden werden kann."

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