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2017 – Ein gutes Jahr für Archäologie

(CRI)
Mittwoch, 11. April 2018
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2017 war ein erfolgreiches Jahr für chinesische Archäologen. Zu den zahlreichen neuen Funden gehörte unter anderem 5.000 Jahre alter Weizen, der im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Uiguren ausgegraben wurde. Ein weiteres Beispiel war die bislang größte entdeckte Lagerstätte für Grabbeigaben wie Pferde und Streitwagen, die in der zentralchinesischen Provinz Henan ausgegraben wurde. Hinzu kamen die Überreste eines Badezimmers und anderer Wohnungseinrichtungen des Königs des Staates Qin aus der Zeit der Streitenden Reiche (475-221 v. Chr.).

Sie gehören zu den Top 10 archäologischen Entdeckungen Chinas im Jahr 2017, die von einem Juroren-Team ausgewählt und am Dienstag in Beijing bekannt gegeben wurden.

Ein geheimes Silber-Versteck von Zhang Xianzhong, dem umstrittenen Führer eines Aufstands während der Endphase der Ming-Dynastie (1368-1644), das er im Verlauf des tobenden Bürgerkrieges hinterlassen hat, gehört auch zu den stark diskutierten Funden des vergangenen Jahres.

„Die diesjährigen Funde waren geografisch weit verteilt, sehr unterschiedlich und deckten ein großes zeitliches Spektrum ab", sagte Wang Wei, Mitglied des Juroren-Teams und Direktor des Chinesischen Archäologie-Vereins. „Jedes Objekt ist einzigartig. Einige Funden finden auch bei den Ausgrabungen in den vergangenen Jahren kaum ihresgleichen, wie etwa religiöse Stätten", erklärte Wang, der damit auf die Schrein-Überreste aus der Jin-Dynastie (1115-1234) verwies, die in der nordostchinesischen Provinz Jilin ausgegraben wurden. „Sie weisen darauf hin, dass die Chinesen im Changbai-Gebirge, zu jener Zeit bereits begonnen haben, dort Gottheiten zu huldigen."

Das Juroren-Team bestand aus 21 Experten von angesehenen chinesischen Institutionen, wie dem Palastmuseum, dem Nationalmuseum und der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Bei der Auswahl der Top 10 der archäologischen Entdeckungen wurden der wissenschaftliche, historische und künstlerische Wert der Relikte gleichsam berücksichtigt. Beispielsweise deuteten die Orakelknochen aus der Westlichen Zhou-Dynastie (11. Jahrhundert - 771 v Chr.) darauf hin, dass der Herrschaftsbereich der Dynastie bis ins heutige Nordwestchina reichte. Nach bislang gängiger Auffassung war er auf Zentralchina beschränkt.

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