Nach dem Abschluss der ersten Tagung des 13. NVK hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Dienstagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz die Fragen von in- und ausländischen Journalisten beantwortet.

Auf die Frage eines Journalisten von NBC über den Handelskrieg zwischen China und den USA antwortete Li: Es gibt keine Gewinner beim Handelskrieg zwischen China und den USA. Ein Handelskrieg schadet beiden Staaten. Beide Seiten sollten vernünftig bleiben und einen Handelskrieg vermeiden, denn Streitigkeiten beim Handel könnten immer durch Verhandlungen und Dialoge gelöst werden.

Das Handelsvolumen zwischen China und den USA habe im vergangenen Jahr 580 Milliarden US-Dollar erreicht. Dieses riesige Handelsvolumen sei vor allem von Markt- und Geschäftsregelungen abhängig. Sonst sei es unmöglich, ein so großes Volumen zu erreichen. Auch China wünsche sich kein größeres Handelsdefizit, sondern eine positive Handelsbilanz, so Li weiter.

China werde in Zukunft unter anderem Dienstleistungen, Fertigungsindustrie und Warenbrachen weiter öffnen, was für amerikanische Unternehmen als Chance begriffen werden kann. Gleichzeitig hoffe China darauf, dass die USA die Exporte von Hightech-Produkten und hochwertigen Produkten nach China lockern. Wir werden die Rechte des geistigen Eigentums streng schützen. Ein wichtiges Mittel zur Ausbalancierung des Handels zwischen China und den USA dürfe nicht verworfen werden.

China habe riesige Devisenreserven. Das Land sei aber ein langfristig verantwortungsbewusster Investor und folge bei der Verwaltung der Devisenreserven stets den Regeln des internationalen Finanzmarktes. Die Beziehung zwischen China und den USA sei die Beziehung zwischen dem größten Entwicklungsland und der größten Industrienation. Die Volkswirtschaften der beiden Länder können sich gut ergänzen. Stabile Beziehungen seien eine gute Sache für beide Länder sowie die Welt.