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Beijing hat die beste Luftqualität der Region

(German.people.cn)
Montag, 26. Februar 2018
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Die kalte Jahreszeit ist in Nordchina eigentlich für besonders schlechte Luft bekannt, in den letzten vier Monaten hat sich die Luft in allen 28 Städten im Norden aber verbessert. Die Unterschiede zwischen den Städten sind allerdings enorm.

Dem chinesischen Umweltministerium zufolge ist Beijing die nordchinesische Stadt, in der sich in den letzten vier Monaten die Luftqualität am meisten verbessert hat – und das in einer Saison, die normalerweise für äußerst schlechte Luft bekannt ist.

Zwischen Oktober und Januar hat sich die Luft in allen 28 Städten in der Region Beijing-Tianjin-Hebei und den umliegenden Gebieten verbessert. In Beijing hat sich die Luft am meisten verbessert, die durchschnittliche PM2, 5-Konzentration hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 58,3 Prozent verringert. PM2, 5 bezeichnet Partikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern, die leicht in die Lunge gelangen können und deswegen besonders gesundheitsschädlich sind.

Die Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei, ist auf dem zweiten Platz. Dort ist die PM2, 5-Konzentration um 52,4 Prozent zurückgegangen.

Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Städten. In Jining, Provinz Shandong, ist die PM2, 5-Konzentration laut Umweltministerium nur um 8,4 Prozent zurückgegangen.

In Beijing und den umliegenden Gebieten ist die Luft in der Regel in der kalten Jahreszeit von November bis März besonders schlecht, wenn Privathaushalte mit dem Heizen anfangen. In vielen Haushalten auf dem Land wird noch mit Kohle geheizt.

In diesem Jahr ist die PM2, 5-Konzentration in Beijing allerdings stetig zurückgegangen. Im Oktober lag der durchschnittliche Wert pro Kubikmeter bei 84 Mikrogramm, im Januar lag der Wert nur noch bei 34 Mikrogramm.

Die geringeren PM2, 5-Werte sind auf die Kampagne zur Verbesserung der Luftqualität in der Region zurückzuführen. Ein entsprechender Aktionsplan, der im August vom Umweltministerium veröffentlicht worden war, sieht für den Zeitraum Oktober bis März eine PM2, 5-Reduktion um mindestens 15 Prozent in allen 28 Städten vor.

Um die Zielvorgaben einzuhalten, werden seit April so viele Kontrollen durchgeführt wie nie zuvor. 5600 Umweltinspekteure führen in allen Städten jeweils zwei Wochen lang Kontrollen durch.

Yin Wei, einer der Umweltinspekteure, musste mit seinem Team aus acht weiteren Inspekteuren in der Stadt Handan, Provinz Hebei, täglich über zwölf Stunden arbeiten.

„Ich selbst habe 207 Fabriken inspiziert“, erklärt Yan. „Zusätzlich zu den Stichproben sind wir auch auf Beschwerden aus der Bevölkerung eingegangen, um zu entscheiden, welche Fabriken kontrolliert werden müssen.“

Die Verbesserung der Luftqualität steht hoch oben auf der politischen Agenda Beijings. Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität sind bereits eingeführt worden, unter anderem wurde die Nutzung von Kohle und schweren LKW eingeschränkt, kleine Betriebe mit besonders schlechten Emissionswerten wurden technisch aufgewertet oder ganz geschlossen. 

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