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Zhao Fei – ein Segler will Chinas Seefahrt vorantreiben

(CRI)
Donnerstag, 08. Februar 2018
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Zhao Fei ist ein bekannter chinesischer Segler. Im Jahr 2004 nahm der heute 34-Jährige am America's Cup teil, einem der größten Segelwettbewerbe der Welt. Nun hat er in seiner Heimat Qingdao seinen eigenen Segelklub gegründet und will damit die Seefahrtindustrie Chinas vorantreiben.

Zhao Fei wurde in den 1980er Jahren in der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao geboren. Als Kind, das an der Küste aufwuchs, mochte Zhao von klein auf alles, was mit dem Meer zu tun hat.

„Als ich klein war, wohnte meine Familie in der Yushan-Straße. In der Nähe gibt es einen Badestrand, den man zu Fuß erreichen kann. Meine Eltern brachten mich oft zum Schwimmen an den Strand. Seitdem habe ich eine Tiefe Verbindung zum Meer."

Qingdao ist der Ursprungsort des chinesischen Seesports. Mit sechs Jahren begann Zhao Fei daher mit ersten Segel-Übungen. 2004 wurde er mit zwei anderen Seglern vom Chinesischen Segelverband ausgewählt, um am America's Cup teilzunehmen, einem der größten Segelwettbewerbe der Welt. Vor der Veranstaltung mussten die drei Segler im spanischen Valencia an einem Trainingskurs teilnehmen. Zhao war von den Segelausrüstungen in Spanien tief beeindruckt.

„Der Mast des Segelschiffs vom chinesischen Typ 470 ist rund sechs Meter hoch. Das ist eigentlich schon sehr hoch. Aber dort sah ich einen Mast mit einer Höhe von mehr als 30 Metern."

Das Training in Spanien war sehr hart. Zhao Fei hatte noch dazu mit einem weiteren Problem zu kämpfen: seinem Gewicht.

„Ich wog damals 69 Kilogramm. Das ist gut für die Kontrolle eines Segelschiffs vom Typ 470. Für den America's Cup reichte das aber nicht. Mein Trainer sagte mir, dass ich 90 Kilogramm wiegen müsse. Ich musste also viel essen und trainieren. Nach drei Monaten wog ich schon 89 Kilogramm."

In Spanien wurden Zhao und andere Teilnehmer sogar vom damaligen König, Juan Carlos I., empfangen. Es war eine große Überraschung für Zhao, dass der König ihn mit einfachem Chinesisch begrüßte. Valencia hinterließ bei Zhao Fei daher einen bleibenden Eindruck.

„Fast die ganzen Infrastrukturen in Valencia wurden (während meines Aufenthalts) erneuert. Zudem wurden hier zwei riesige Sportevents veranstaltet: die Formel 1 und der America's Cup. Als wir wieder zurück in China waren, erfuhr ich, dass Valencia nach Barcelona und Madrid Platz drei auf der Städterangliste Spaniens belegte."

Der Erfolg von Valencia hat bewiesen, wie große Sportevents zur Entwicklung der Wirtschaft, der Infrastruktur und des Tourismus einer Stadt beitragen. Zhao Fei hat nun seinen eigenen Segelklub, den „Argonavis", gegründet. Er hofft, dass sich immer mehr Leute, vor allem Jugendliche, mit dem Segelsport auseinandersetzen und die Seefahrtindustrie Chinas fördern.

„Ich habe zwei Träume. Einer davon ist, dass ich 1.000 Freunde habe, wenn ich 80 bin. Der andere ist der Aufschwung der Seefahrtindustrie Chinas. Für die Seidenstraßen-Initiative wird die Seefahrt gebraucht. Wir müssen also etwas dafür tun."

Übersetzt von Li Yan  

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