Chinas beliebtes Social-Medium Sina Weibo ist vom Internet-Regulierer des Landes aufgefordert worden, Bereiche mit „schädlichen Inhalten“ zu überarbeiten.

Das Beijinger Büro der Cyberspace-Verwaltung Chinas hat am Samstag Weibos Firmenchef zu einem Gespräch einbestellt. Es ging um das Versäumnis des Unternehmens, illegale Informationen zu zensieren, die von seinen Usern gepostet wurden.

„Inhalte mit falscher Orientierung der öffentlichen Meinung, Obszönitäten, schlechtem Geschmack und ethnischer Diskriminierung haben sich wiederholt auf Sina Weibo verbreitet", besagt eine vom Büro herausgegebene Stellungnahme. „Das Problem ist ernst."

„Sina Weibo hat die Gesetze und Vorschriften des Landes verletzt. Es hat die öffentliche Online-Meinung in die falsche Richtung geführt. Weiterhin hat es sehr schlechten Einfluss hinterlassen", wurde gesagt.

Der Weibo-Firmenchef sagte, der Betrieb einiger Bereiche werde für eine Woche der Überarbeitung eingestellt.

„Wir werden daraus Lehren ziehen und das Management der Mitarbeiter stärken. Damit erfüllen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den Internet-Usern", sagte der Weibo-Firmenchef.

Weibo ist Chinas twitter-ähnliches Social-Medium. Es hat bis Juni des letzten Jahres etwa 361 Millionen aktive Nutzer gemeldet.

Die Verbreitung falscher, illegaler und schädlicher Inhalte über das Internet ist ein häufiges Problem, vor dem Länder auf der ganzen Welt stehen.

Chinas Führung hat betont, es solle ein „sauberer" Cyberspace aufgebaut werden. Dazu sollten mehr und bessere Online-Inhalte bereitgestellt werden. Weiterhin solle ein System für die umfassende Internet-Verwaltung eingerichtet werden.