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Internetplattformen müssen verstörende Kindercartoons löschen

(German.people.cn)
Mittwoch, 24. Januar 2018
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Bei Video-Plattformen weltweit erscheinen erschreckende Kindercartoons. Die Video-Webseiten haben angekündigt, Cartoons mit verstörenden und fragwürdigen Inhalten zu entfernen.

Ein Artikel unter dem Titel „Eine Gruppe von Perversen zielt auf Kinder auf YouTube ab. Ich habe früher für sie gearbeitet“ ist kürzlich auf Sina Weibo erschienen und hat den sogenannten Elsagate-Skandal in China bekanntgemacht. Bei Elsagate geht es darum, dass auf den ersten Blick scheinbar unschuldige Animationen und Reality-Shows auf der eigens für Kinder eingerichteten Video-Plattform YouTube Kids tatsächlich blutige, pornografische oder gewalttätige Inhalte enthalten. Häufig locken diese Videos mit Disney-Charakteren im Titel oder in der Videovorschau, zum Beispiel Eisprinzessin Elsa, daher der Name des Skandals.

Die Videos sind aber auch deshalb problematisch, weil die aktuellen Vorbilder und Helden vieler Kinder instrumentalisiert werden und so schädliche Inhalte an diese herangetragen werden.

YouTube Kids hat einen automatischen Filter vorgeschaltet. Doch werden die problematischen Videos aufgrund von bestimmten Schlagwörtern wie z.B. „Spiderman“ oder „Elsa“ als kindergerechte Inhalte durchgelassen. Der Filter kann derzeit noch nicht auswerten, ob Videos tatsächlich inhaltlich für Kinder geeignet sind.

In den vergangenen Tagen berichteten Medien weltweit über Elsagate-Videos. YouTube hat damit begonnen, die zugehörigen Accounts zu schließen. Mehr als 150.000 Videos wurden bereits gelöscht.

Auf Video-Plattformen in China kann man auch solche Kindercartoons finden, unter anderem auf Tencent Video, Youku und iQIYI. Diese Videos wurden von YouTube kopiert und auf den chinesischen Videoportalen hochgeladen.

Tencent Video hat 121 Nutzerkonten dauerhaft gesperrt und über 4000 Suchbegriffe blockiert. Die Video-Plattform werde rund um die Uhr kontrolliert.

Tencent Video, iQIYI und Youku gaben bekannt, dass mit der Löschaktion begonnen worden sei und man sich bemühe, die unangemessenen Videos zu entfernen.

„Wir werden darauf achten, dass diese Internetseiten die Videos entfernen. Jedes Unternehmen, das seiner unternehmerischen Verantwortung nicht nachkommt und weiterhin Videos verbreitet, wird streng bestraft, “ kommentierte die Staatliche Aufsichtsbehörde für pornografische und illegale Inhalte. 

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