Gemäß einem Bericht ist die Biotech-Industrie eine der dynamischsten und einflussreichsten Industrien des 21. Jahrhunderts und zu einem wichtigen aufstrebenden Sektor von strategischer Bedeutung in China geworden.

Der gemeinsam von der Abteilung für soziale Entwicklung des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie und des China National Center for Biotechnology Development herausgegebene Bericht besagt, dass die Produktion der chinesischen Biotechnologie-Industrie bis 2020 auf 8 bis 10 Billionen Yuan (1,21 bis 1,51 Billionen US-Dollar) steigen könne. Der Mehrwert der Biotech-Industrie werde bis 2020 mehr als 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes ausmachen.

China ist in einigen Bereichen der Biotechnologie weltweit führend oder vergleichbar mit entwickelten Ländern, einschließlich der Züchtungstechnologien und Anwendungen für hybriden „Super-Reis“, der Forschung zu transgenen Pflanzen und dem Klonen von somatischen Tierzellen.

Zudem belegt China eine führende Position bei Gentests. Durch die Entdeckung von Artemisinin gewann die chinesische Pharmakologin Tu Youyou im Jahr 2015 gemeinsam mit William C. Campbell und Satoshi Omura den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Tu war die erste chinesische Staatsbürgerin, die einen Nobelpreis in den Naturwissenschaften gewann. Auch in der Produktion von biofermentierten Produkten nimmt China einen weltweiten Spitzenplatz ein. Laut dem Bericht haben Biokraftstoffe die fossilen Brennstoffe mit einem Gegenwert von über 33 Millionen Tonnen Kohle jährlich ersetzt.

Der Umfang der Exporte chinesischer Biotech-Produkte steige rapide und werde bezüglich seiner Struktur optimiert. Außerdem würden sich die pharmazeutischen Exporte von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen hin zu Präparaten verschieben, heißt es in dem Bericht.