Die Beijinger Stadtverwaltung reagierte am Freitag auf Beschwerden, dass eine stadtweite Kampagne zum Ersetzen von Schildern an Gebäuden den Menschen die Orientierung erschwert habe. Sie versprach, dass das Anbringen neuer Schilder mit dem Entfernen Schritt halten werde.

Die Beijinger Stadtverwaltung erklärte in einer Pressemitteilung auf der von ihr betriebenen Website qianlong.com, dass bis Freitag in der Hauptstadt 14.000 Schilder und Werbetafeln entfernt worden seien. Die seit Oktober geltende Begrenzung von Schildern an Gebäuden habe das Ziel, "eine städtische Skyline zu schaffen, die klar und hell aussieht". Die Kampagne wird als Teil des urbanen Stadtplans für den Zeitraum 2016-35 umgesetzt.

Laut der Mitteilung sind alle an Dächern befestigte Schilder und Werbetafeln zu entfernen. Außerdem muss ein Schild mit dem Namen eines Gebäudes mindestens auf der dritten Etage oder höher angebracht werden. Der Schriftzug muss mit dem Namen übereinstimmen, der bei den Planungsbehörden registriert ist.

Allerdings beschwerten sich einige Leute, dass sie den Weg nicht mehr finden, nachdem an Gebäuden, die teilweise als Orientierungspunkte dienen, sichtbaren Kennzeichnungen entfernt wurden. Weibo-Nutzer nmm807 sagte beispielsweise, dass es nun in den Beijinger Stadtteilen Xisi und Xidan schwer geworden sei, ein bestimmtes Restaurant zu finden.

Einige Geschäfte und Firmen ließen derweil Banner mit ihrem Namen oder Logo erstellen, um die entfernten Schilder und Werbetafeln zu ersetzen. Die Stadtverwaltung will nun nützliche Vorschläge studieren und die Anstrengungen beschleunigen, um sicherzustellen, dass bald neue Zeichen angebracht werden können - solche, die den städtischen Bestimmungen entsprechen.