Die Chinesische Akademie der Wissenschaften bekommt Zuwachs, unter den 16 ausländischen Wissenschaftlern sind zwei europäische Nobelpreisträger. Es gibt auch 61 chinesische Neuzugänge, darunter drei Frauen.

Akademie stellt 16 Wissenschaftler aus dem Ausland ein, erhöht Diversität.

Die Chinesische Akademie der Wissenschaften hat 16 ausländische Wissenschaftler – die bis dato größte Kohorte – für die höchsten akademischen Ehren in China ausgewählt, dies berichtete die Akademie am Dienstag.

Aus Polen, den Niederlanden und Usbekistan wurde jeweils ein Wissenschaftler in die Akademie aufgenommen. Die drei Länder sind zum ersten Mal akademisch in Chinas größtem Forschungsinstitut vertreten.

Unter den 16 Neuzugängen sind die beiden Nobelpreisträger Andre Geim aus den Niederlanden und James Stoddart aus dem Vereinigten Königreich. Geforscht wird unter anderem in den Bereichen Teilchenphysik, Umweltwissenschaften und Biotechnologie.

„Die Akademie hat äußerst hohe Standards und wir freuen uns über die Neuzugänge, besonders aus den Ländern entlang der Neuen Seidenstraße“, erklärte Bai Chunli, Präsident der Akademie.

„Die Kohorte der ausländischen Wissenschaftler ist jetzt diverser und gerechter, was Austausch und Zusammenarbeit mit mehr Ländern ermöglichen kann.“ Die meisten ausländischen Wissenschaftler an der CAS seien US-Amerikaner.

Im Jahr 1994 wurden zum ersten Mal 14 Akademiker aus dem Ausland ausgewählt und kamen als erste Kohorte ausländischer Wissenschaftler an die CAS.

Dazu gehörten die beiden Nobelpreisträger Tsung-Dao Lee und Chen-Ning Yang, die damals amerikanische Staatsbürger waren. Sie wurden 1957 für ihre Forschung im Bereich Quantenmechanik mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Um als Wissenschaftler an der CAS forschen zu können, muss man zuerst von aktuellen CAS-Forschern nominiert und dann mit einer Zweidrittelmehrheit gewählt werden. Das Auswahlverfahren findet alle zwei Jahre statt.

„Das Auswahlverfahren ist äußerst streng”, erklärte Li Ting, Koordinatorin der Forschungsbereiche am CAS, die das Auswahlverfahren beaufsichtigt und sich um die halbjährlich stattfindende Generalversammlung kümmert.