Kandidaten für die ausländische Kohorte werden im Hinblick auf ihre akademischen Leistungen und Beiträge zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt in China nominiert, so Li. Nach dem Eintritt bekommen die ausländischen Akademiker Zugang zu den wissenschaftlichen Ressourcen und den Publikationskanälen der Akademie, sind allerdings nicht an der Verwaltung beteiligt und bei internen Abstimmungen nicht stimmberechtigt.

„In den vergangenen Auswahlverfahren wurden immer acht bis zwölf ausländische Wissenschaftler ausgewählt, 1994 hatten wir mit 14 die bisher größte Gruppe”, so Li. Das lag daran, dass die maximale Anzahl möglicher Nominierungen bis 2015 auf 14 festgelegt war und erst dieses Jahr auf 20 erhöht wurde.

„Mit der Erhöhung der maximal möglichen Nominierungen will man die Diversität in der Akademie verbessern und neue interdisziplinäre Forschungsbereiche unterbringen”, so Li weiter.

Von der Akademie wurden am Dienstag auch 61 chinesische Neuzugänge vorgestellt, darunter drei Frauen. Das Durchschnittsalter der chinesischen Wissenschaftler liegt bei 54 Jahren, am jüngsten ist der 46-jährige Biophysiker Xu Tao.

Laut Li forschen mit den Neuzugängen nun 800 chinesische und 92 ausländische Wissenschaftler an der CAS.