×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Genfer Friedensgespräche über die Syrien-Krise gehen in 8. Runde

(CRI)
Mittwoch, 29. November 2017
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Die von der UNO geleitete 8. Runde der Friedensgespräche über die Syrien-Krise ist am Dienstag in Genf eröffnet worden.

Am Vormittag des selben Tags traf sich der UN-Sonderbeauftragte Staffan de Mistura mit Vertretern der fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats. China wurde vom Sonderbeauftragten in der Syrien-Frage, Xie Xiaoyan, vertreten.

Dabei wies de Mistura darauf hin, die Veränderung der Lage in Syrien habe für die Friedensgespräche neue Möglichkeiten eröffnet. Alle fünf Vetomächte des Weltsicherheitsrats, darunter auch China, sollten dabei eine wichtige Rolle spielen.

„Die Lage des Konflikts in Syrien hat sich gravierend verändert. Der Islamische Staat und regionale Rebellengruppen sind stark geschwächt worden. Die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats, darunter auch China, sollen ihrer Verantwortung nachkommen und die UNO dabei unterstützen, den Dialog zwischen den Konfliktparteien in Syrien zu fördern."

Staffan de Mistura fügte hinzu, China pflege mit den betreffenden Seiten hinsichtlich der Syrien-Frage gute Beziehungen. Der Staat setze sich für die Friedensverhandlungen ein. Die UNO würdige Chinas unbeirrte Unterstützung des Genfer Friedensprozesses sowie seine wichtige Rolle in der Förderung einer politischen Lösung der Syrien-Krise. Sie wolle sich mit China enger koordinieren und konsultieren.

Der chinesische Sonderbeauftragte in der Syrien-Frage, Xie Xiaoyan meinte, diese Gesprächsrunde stehe vor günstigen Voraussetzungen. Die betreffenden Seiten in der Syrien-Krise sollten weiterhin flexibel bleiben und durch Dialog und Konsultation die Syrien-Frage zu einer politischen Lösung führen.

„Unter diesen Umständen ist es eine gute Möglichkeit, um den politischen Prozess zu fördern. Wir hoffen, dass alle Seiten nicht nur technische Fragen, sondern auch substantielle Fragen erörtern werden. Durch Dialog und Verhandlung sollen grundlegende Übereinkünfte erzielt werden. Auf dieser Basis können dann weitere Fortschritte erreicht werden."

Diesmal haben die syrischen Oppositionellen erstmalig eine gemeinsame Verhandlungsdelegation gebildet. Ein Sprecher der syrischen Opposition erklärte sich in einer Presseerklärung in Genf bereit, den direkten Dialog mit Damaskus zu führen.

Nachmittags am selben Tag traf sich de Mistura mit der Delegation der syrischen Oppositionellen. Als Koordinator der Friedensgespräche zeigte sich der UN-Vertreter bei der Frage nach direkten Verhandlungen zwischen Opposition und der syrischen Regierung vorsichtig.

„Wir bemühen uns um direkte Verhandlungen. Die syrische Opposition habe bereits eine einheitliche Delegation gebildet, was zeigt, dass sie bereit für direkte Verhandlungen mit Damaskus sind. Direkte Verhandlungen sind aber auch schwierig und kompliziert. Ihre Bedeutung ist ganz grundlegend. Alternativ werden wir weiterhin indirekte Verhandlungen führen, damit die Konfliktparteien endlich an den Verhandlungstisch gebracht werden können."

Plangemäß wird die Delegation der syrischen Regierung am Mittwoch in Genf eintreffen. Die verschobene Ankunft der Damaskus-Vertreter ist auf die Unzufriedenheit der syrischen Regierung zurückzuführen, da die syrische Opposition hartnäckig einen möglichen Rücktritt von Präsident Bashar Al-Assad in die Verhandlungen aufnehmen will.  

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.