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China weltweit führend in Fernerkundungstechnologie

(German.people.cn)
Donnerstag, 23. November 2017
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Seine Führungsrolle in der Fernerkundungstechnologie für wissenschaftliche Zwecke ermöglicht es China, eine beispiellose Menge an Daten bereitzustellen, um Forschung und Entwicklung auf der ganzen Welt zu unterstützen.

Fernerkundung bezieht sich auf die berührungsfreie Erkundung der Erdoberfläche, Atmosphäre oder Ozeane aus dem Weltraum bzw. der Luft durch Sensoren, die beispielweise von Flugzeugen und Satelliten getragen werden.

Am Dienstag veröffentlichte das staatliche Fernerkundungszentrum des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie seinen jährlichen Bericht „Global Ecological Environment Sensing“ für 2017, der Landschaften, Ressourcen, Straßen, Vegetation und andere geologische Faktoren für über 170 Länder und Regionen in Europa, Asien, Afrika und Ozeanien genau beschreibt.

„Es ist der weltweit detaillierteste und umfassendste geografische Bericht für diese Kontinente und alle Datensätze sind für die Öffentlichkeit zugänglich“, sagte Wang Qi’an, Direktor des staatlichen Fernerkundungszentrums. „China ist mittlerweile weltweit führend bei Fernerkundungstechnologien für wissenschaftliche Zwecke“, fügte er hinzu.

Ende Oktober brachte China die weltweit ersten globalen Landdatensätze mit 30-Meter-Auflösung für 2015 heraus. Die 30-Meter-Auflösung bedeute, dass ein Pixel auf der Karte einem 30 mal 30 Meter großen Quadrat entspreche. Dadurch sei sie 100 Mal präziser als die 300-Meter-Auflösung, die normalerweise in der globalen Landschaftskartierung verwendet werde, erklärte Wang.

„Diese neuen Karten und Daten ermöglichen es Wissenschaftlern und Beamten, ein tieferes Verständnis der Umwelt zu erlangen, potenzielle Probleme zu entdecken und effektivere Planungen und Maßnahmen zu entwickeln“, sagte Wang. „Sie sind von unschätzbarem Wert für nachhaltiges Wachstum, den Schutz von Ökosystemen und die Bewältigung des Klimawandels.“

Der Bericht vom Dienstag dokumentiert Wälder, Grasland und Wüsten, die mehr als 82 Prozent der für die „Belt and Road“-Initiative vorgesehenen Fläche bedecken. Die derartige Beschaffenheit des Geländes kann den Bau von Verbindungsstraßen erschweren.

Außerdem zeigte der Bericht, dass entlang der „Belt and Road“-Initiative Wasserreservoirs verlaufen, von denen einige jedoch durch landwirtschaftliche Nutzung strapaziert wurden, was bedeutet, dass die Initiative potenziell durch Wasserknappheit und Umweltzerstörung bedroht ist.

In Bezug auf Solarenergie seien die Arabische Halbinsel, die Hochebenen des Iran, die Sahara und Zentralaustralien die besten Standorte für große Solarparks, heißt es in dem Bericht. Indien, Südostasien und Südostchina seien trotz des günstigen Klimas aufgrund der dichten Vegetation, der Wolkenbedeckung und der mittelmäßigen Sonneneinstrahlung weniger geeignet.

„Diese Entdeckungen kommen erst dann zustande, wenn man über die Technologien verfügt, um die verschiedenen Typen von Variablen gleichzeitig zu messen und zu überwachen, und China ist außerordentlich gut darin“, sagte Zhang Songmei, Chefingenieurin des staatlichen Fernerkundungszentrums.

Für den Erfolg der „Belt and Road“-Initiative müssten sich die Länder auf den Bau von Straßen und Anschlussmöglichkeiten, den Schutz von Wasserquellen und die Optimierung des Nutzens der Solarenergie konzentrieren, „wodurch nachhaltiges Wachstum in weniger entwickelten Regionen erleichtert wird“, fügte sie hinzu.

Nächstes Jahr werde China Daten zu Treibhausgasen veröffentlichen, die vom kürzlich gestarteten meteorologischen Satelliten Fengyun-3D gesammelt wurden, „und einen größeren Beitrag zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel leisten“, erklärte sie.

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