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China und Europa haben das betriebsamste Zugaufkommen

(German.china.org.cn)
Dienstag, 21. November 2017
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Die Anzahl an Güterzügen, die zwischen China und Europa hin und her pendeln, hat ein neues Rekordniveau erreicht. Das zeigen Daten des chinesischen Eisenbahnbetreibers, die am Samstag veröffentlicht wurden. Sie zeigen die wachsenden, wirtschaftlichen Verbindungen zwischen China und den Volkswirtschaften, die an der Seidenstraßeninitiative („Belt and Road B&R“) teilnehmen, wo die Züge ihre Routen nehmen.

Allerdings rufen die Marktbeobachter dazu auf, kühlen Kopf zu bewahren, um die Bedenken gegenüber den eigentlichen Leistungen der Eisenbahnstrecken für die Seidenstraßeninitiative-Volkswirtschaften im Auge zu behalten. Letztere müssen die Zugverbindungen erst voll ausnützen, um ihre Produkte in den boomenden, chinesischen Markt zu schicken.

Die Anzahl an Zügen hat in diesem Jahr ein neues Rekordhoch erreicht, nachdem sie ursprünglich im Jahr 2011 in Betrieb genommen wurden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua und zitierte dabei den Eisenbahnbetreiber China Railway Corporation (CRC). In diesem Jahr sind über 3.000 Güterzüge auf 57 Linien von China nach Europa gefahren, womit die zusammengezählte Anzahl an Fahrten aus den Jahren von 2011 bis 2016 übertroffen wurde. Die Gesamtheit der Fahrten wurde auf mehr als 6.000 gesteigert, wie die Daten der China Railway Corporation zeigen. Die Frachtdienstleistungen werden als signifikante Komponente für die Seidenstraßeninitiative angesehen. Die Seidenstraßeninitiative dient jetzt als Brücke zwischen 35 chinesischen Städten und 34 Städten in 12 europäischen Ländern.

Die Frachtzug-Routen helfen dabei, die Logistikkosten zu kürzen und die Handelseffizienz zwischen China und Europa – Chinas größtem Handelspartner – zu steigern. Eine noch wichtigere Aufgabe ist es, die Rentabilität und Effizienz der Seidenstraßeninitiative für die Handelsverbindungen zu beweisen, wie Experten sagten. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres ist der Handel zwischen China und Europa in einem Jahresvergleich um 16,2 Prozent gewachsen, wie chinesische Zolldaten belegen.

Darüber hinaus gibt es noch andere Projekte wie beispielsweise eine transkontinentale Eisenbahnverbindung, die noch abgeschlossen werden muss. Sie verbindet Lianyungang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu und St. Petersburg in Russland. Diese Verbindungen sind dazu gedacht, noch engere wirtschaftliche Verbindungen zwischen China und den Ländern der Seidenstraßeninitiative aufzubauen.

China hat einen besonders bemerkenswerten Fortschritt gemacht, um ein effizienteres Transportnetzwerk zu schaffen. Die chinesische Sektion der transkontinentalen Autobahnverbindung ist vor kurzem in Betrieb genommen worden. Doch neben dem Applaus für die wachsenden Handelsverbindungen gibt es auch Bedenken, dass die Frachtzüge und Expressverbindungen möglicherweise ein Handelsungleichgewicht zwischen China und einigen Seidenstraßeninitiative-Volkswirtschaften verursachen könnten. Das Frachtvolumen ist immer noch unausgeglichen und es gibt eine signifikante Zahl an Frachtzügen mit dem Ziel China, welche leere oder teilweise beladene Container auf dem Rückweg mit sich führen, sagten Beobachter.

Ma Bin ist ein Assistenz-Wissenschaftler am Zentrum für Russland und zentralasiatische Studien an der Fudan Universität. Er sagte der Tageszeitung Global Times, dass man die Engpässe für die Entwicklung beim Eisenbahn-Service zwischen China und Europa bearbeiten müsse. Die Ressourcen und Netzwerke müssten optimiert werden, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern. „Es ist besonders wichtig, heimische Verteilungszentren zu schaffen und regionale Zentren entlang der Route, um den Güterfluss zu koordinieren.“

Seit dem Start der Harbin-Europa Verbindung im Jahr 2015 gibt es vier Verbindungen zwischen Harbin und europäischen Städten, auf denen 642 Züge insgesamt 37.268 Container transportieren können.

Von diesen Zügen haben 311 Europa als Ziel und 331 fahren nach China, wie Yan Hong sagte. Er ist stellvertretender Generalmanager der Firma Hao International Logistics Co, die eine Direktverbindung zwischen Harbin, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang und verschiedenen europäischen Städten betreibt. Yan merkte an, die größte Herausforderung für das Eisenbahnservice zwischen China und Europa seien hohe Transportkosten sowie der scharfe Wettbewerb zwischen den verschiedenen Linien-Betreibern. 

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