US-Behörden gaben bekannt, gegen chinesische Importe aus Hart- und Sperrholz vorzugehen und diese einer Antidumping-Untersuchung zu unterziehen. Das chinesische Handelsministerium äußerte starke Unzufriedenheit über die Entscheidung.

Das chinesische Handelsministerium (MOFCOM) beschrieb die Maßnahme und Bestimmung als „unangemessen“ und forderte die USA auf, den Konsens, der zwischen den Staatsoberhäuptern beider Länder erzielt worden war, umzusetzen und die Differenzen durch Dialog und Verhandlungen angemessen zu handhaben.

Das US-Handelsministerium gab am Montag bekannt, dass Dumping und Subventionierung von Hart- und Sperrholzimporten aus China festgestellt worden seien, die zu Dumpingspannen von 183,36 Prozent verkauft würden und Subventionen zwischen 22,98 und 194,9 erhalten hätten.

Laut MOFCOM habe das US-Handelsministerium die Verpflichtungen der Welthandelsorganisation ignoriert, indem es die Antidumping-Schutzmaßnahmen bei seinen Untersuchungen gegen China weiter angewendet habe.

In ihrer Anti-Subventions-Untersuchung ignorierten die USA zudem die Regeln und Entscheidungen der Welthandelsorganisation und bestimmten ein höheres Niveau der Subventionen, indem sie Subventionsprogramme wie beispielweise das Angebot von preisgünstigen Rohstoffen ergänzten.

Alle Mitglieder der Welthandelsorganisation sollten seit dem 11. Dezember 2016 gemäß Artikel 15 des Beitrittsprotokolls China als Marktwirtschaft behandeln und Antidumping-Schutzmaßnahmen einstellen.

Die Entscheidung werde Chinas Exporte von Hart- und Sperrholz in die USA und die Interessen der chinesischen Unternehmen gravierend beeinträchtigen, sagte das MOFCOM.

Während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in China erreichten die beiden Länder einen breiten Konsens über die gegenseitige wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit. China hofft, dass die USA den Konsens umsetzen sowie faire und unparteiische Untersuchungen in Übereinstimmung mit den Regeln der Welthandelsorganisation durchführen werden.