Zur diesjährigen Beamtenprüfung in China haben sich so viele Menschen angemeldet wie noch nie. Der Wettbewerb um verfügbare Stellen bleibt hart wie eh und je.

Ein Prüfling bereitet sich vor einem Testzentrum in Ningbo, Provinz Zhejiang auf die Aufnahmeprüfung für eine Laufbahn im öffentlichen Dienst vor. [Foto/VCG]

Bis Mittwoch konnte man sich für die chinesische Beamtenprüfung registrieren und die Zahl der Anmeldungen ist so hoch wie noch nie.

In diesem Jahr gibt es 1,56 Millionen Anmeldungen für den Guokao, davon wurden 1,38 Millionen zur Prüfung zugelassen, ein Rekordhoch der letzten sieben Jahre. Die zugelassenen Prüflinge konkurrieren um insgesamt 28.533 ausgeschriebene Stellen der Zentralregierung.

Durchschnittlich kommen auf eine Stelle etwa 50 Kandidaten, um manche Stellen ist der Wettbewerb besonders hart.

Laut einer privaten Organisation in Beijing, die Prüflinge berät und auf den Aufnahmetest vorbereitet, ist die beliebteste Stelle in diesem Jahr im internationalen Verbindungsbüro der Chinesischen Gesellschaft für Familienplanung (CFPA), für sie gibt es 2.666 Bewerber.

Das ist allerdings nichts im Vergleich zum letzten Jahr. Für eine Stelle im Kontaktbüro des Zentralkomitees der Chinesischen Demokratischen Liga, eine der politischen Kleinparteien neben der Kommunistischen Partei , gab es fast 10.000 Bewerberinnen.

Im starken Kontrast dazu stehen 119 Stellen in kleineren Behörden an der Basis oder in abgeschiedenen, weniger entwickelten Regionen, für die es gar keine Bewerber gibt.

Statistiken zeigen, dass für fast 90 Prozent der Stellen ein abgeschlossenes Bachelorstudium benötigt wird.

Der diesjährige Guokao wird am 10. Dezember stattfinden. Laut Ministerium für Personalverwaltung und soziale Sicherheit wurde im letzten Jahr nur eine von 36 Kandidatinnen eingestellt.