Die UNESCO hat ein Bildungszentrum für Lehrer in Shanghai genehmigt. Die Agentur der Vereinten Nationen hat dieses Vorhaben am Samstag im Rahmen der 39. Generalkonferenz in Paris angekündigt.

„Shanghai hat sich verpflichtet, sich selbst zu einer global herausragenden Stadt auszubauen“, sagte Zhang Minxuan, Direktor der Vorbereitungsgruppe für das Lehrerzentrum in Shanghai. Das Zentrum wird in der Lage sein, die lokalen Büros der Vereinten Nationen zu beherbergen, an der globalen Verwaltung teilzunehmen, den internationalen Einfluss der Agentur zu vertiefen und die kulturelle Soft Power zu verbessern. Zhang sagte, es gäbe weltweite einen kritischen Mangel an Lehrern, speziell würde es an hochqualitativem Lehrpersonal fehlen, wobei es einen Bedarf an 8 Millionen gibt.

Das Aktionsrahmen für Bildung 2030 der UNESCO zielt darauf ab, das Angebot an qualifiziertem Lehrpersonal für die Entwicklungsländer substanziell zu verbessern. Das gilt speziell für die am wenigsten entwickelten Länder und Entwicklungsstaaten auf kleinen Inseln. Hier soll die internationale Kooperation bis zum Jahr 2030 verstärkt werden. Zhang begründete die Entscheidung für die Errichtung eines Bildungszentrums für Lehrer in Shanghai mit der Bedeutung des Standorts. Er sagte, China sei das größte Entwicklungsland der Welt und habe aktiv auf den Aufruf des Aktionsrahmens für Bildung 2030 der UNESCO geantwortet. Shanghai sei außerdem für sein herausragendes Abschneiden bei vielen internationalen pädagogischen Beurteilungen bekannt.

„Das Beförderungssystem für Lehrer in Shanghai, die professionellen Entwicklungs-Anforderungen und der Anreiz-Mechanismus haben eine weltweite Beachtung nach sich gezogen“, sagte Zhang. Mit der Errichtung und Etablierung des neuen Zentrums will Shanghai auch als Plattform für die Produktion von Wissen und Innovation für Lehrer in der ganzen Welt dienen. Für neue Programme sollen Vorschläge erarbeitet werden. Außerdem wird auch die UNESCO selbst professionelle Unterstützung für das neue Zentrum in Shanghai anbieten.