×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Wissenschaft und Technik

​China überprüft CO2 und Methan-Emissionen im Südchinesischen Meer

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 19. Oktober 2017
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Chinas erstes Treibhausgas-Überwachungssystem im Südchinesischen Meer hat erste Testläufe aufgenommen und damit einen wichtigen Schritt getan, um die maritime Region besser zu verstehen und zu schützen.

Das System werde zur genauen Messung von Kohlendioxid- und Methan-Emissionen verwendet, erklärten die Behörden des „State Oceanic Administration“ (SOA) gegenüber Science Daily. Es sei in Übereinstimmung mit den globalen Standards entwickelt worden, hieß es weiter.

Die klimatischen, geographischen und ökologischen Bedingungen rund um die Nansha-Inseln und die angrenzenden Gebiete seien anfällig für den Kohlenstoffkreislauf und die Ozeanversauerung, sagte Lin Hongmin, Berater der „Hainan Provincial Maritime Environment Protection Association“ der Global Times am Montag.

Als Hauptursache für Korallenriffschäden nannte Lin die Ozeanversauerung und die Wassererwärmung, die in den Gewässern von Nansha vorzufinden seien.

„Seit den 1970er Jahren hat das Gebiet 80 Prozent seiner Korallenriffe verloren und bis zu 73 Prozent Mangrovenverluste zu verzeichnen“, sagte Wang Xiaoqiang, stellvertretender Direktor der SOA im Mai des vergangenen Jahres. Die allgemeine Situation sei „sehr ernst“.

Man habe bereits ein Treibhausgas-Überwachungssystem auf den Inseln Nansha und Xisha sowie auf der Insel Beishuang in der Nähe der Provinz Fujian und der Insel Shengshan vor der Provinz Zhejiang installiert, um künftig ein landesweites Netzwerk einzurichten, teilte Oceanol.com, eine der SOA-angeschlossene Nachrichten-Seite, mit.

Das Treibhausgas-Überwachungssystem für das Südchinesische Meer sei ein klares Zeichen für Chinas Ernsthaftigkeit im Umgang mit der globalen Erwärmung, sagte Lin. Die Ozeane seien die größte Kohlenstoff-Falle oder „Lagerstätte“ für Treibhausgase, so Lin weiter.

Die Regierung habe sich neben den Treibhausgas-Emissionen auch auf andere Umweltschutzmaßnahmen im Ozean konzentriert, betonte er.

Im vergangenen Jahr habe China rund 470 Millionen Yuan (71,48 Millionen US-Dollar) in die wissenschaftliche Forschung zum Schutz der Meeres-Umwelt und der Tiefsee-Technologie investiert, erklärte Wang.

So sei zum Beispiel ein System entwickelt worden, um ökologische Schutzgebiete zu kennzeichnen, das über 30 Prozent der chinesischen Meeresgebiete und mehr als 35 Prozent der Küste des Festlandes in 11 Provinzen umfasse und alles in ein einheitliches Ozean-Managementsystem gliedere.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.