Die Magnetschwebebahn mit mittlerer bis niedriger Fahrtgeschwindigkeit wird voraussichtlich Ende dieses Jahres den Probebetrieb aufnehmen und zur weiteren Reduzierung von Verkehrsstaus beitragen.

Die auf einer Gesamtstrecke von 10,2 Kilometern operierende Linie S1 wird die westlichen Vorstadtbezirke von Mentougou und Shijingshan verbinden.

Wang Ping, Generaldirektor der Beijing Maglev Corporation, sagte, die insgesamt acht Stationen lägen alle auf einer Hochbahn und seien auf eine maximale Geschwindigkeit der Züge von 100 Stundenkilometern ausgelegt.

Die Linie wird jeden Tag voraussichtlich 160.000 Personen mit einer Kapazität von rund 1.000 Fahrgästen pro sechs-Wagen-Zug befördern.

Durch die Magnetschwebetechnik, die die Fahrzeuge bewegt, ohne dass diese den Boden berühren, verhindert die Magnetschwebebahn Vibrationen und Reibung zwischen Rädern und Schienen.

Die Schienen und der Elektromagnet bilden einen geschlossenen magnetischen Kreis ohne Magnetfeld nach außen hin.

Mehrere Tests haben bewiesen, dass die elektromagnetischen Felder des Magnetschwebebahnbetriebs den Richtlinien der International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) für elektromagnetische Feldbelastung entsprechen, ein allgemein anerkannter Standard, der laut dem Betreiber von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen werde.

Die Magnetschwebebahn wird die erste Linie im Bezirk Mentougou sein, die die Verkehrsstaus auf den Straßen, die den Bezirk mit der Stadt verbinden, verringern sollen.

Shanghai besitzt das erste kommerzielle Magnetschwebebahnsystem weltweit, das zwischen dem Geschäftsviertel in der Innenstadt und dem Flughafen Pudong verläuft. Die von Deutschland hergestellte Magnetschwebebahn nahm am 31. Dezember 2002 ihren Betrieb auf.

Chinas erste Magnetschwebebahn mit mittlerer bis niedriger Fahrtgeschwindigkeit startete den Betrieb im Mai 2016 in Changsha (Provinz Hunan) und machte China damit zu einem der ersten Länder, das diese Technologie beherrscht.