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Hyper-Flight-Züge: Ein Blick in die Zukunft des Zugverkehrs

(CRI)
Freitag, 13. Oktober 2017
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China plant derzeit, ein Überschall-Verkehrsnetz, beziehungsweise sogenannte Hyper-Flight-Züge zu entwickeln. Die Höchstgeschwindigkeit soll bis zu 4000 Kilometer pro Stunde erreichen. Das hat ein großes chinesisches Raumfahrtunternehmen angekündigt. Noch ehrgeiziger als das aktuelle Projekt der USA, hat dieser Plan in China Sicherheitsbedenken ausgelöst. Experten erklären allerdings, die Passagiere müssen sich in Zukunft keine Sorgen darum machen.

Der Plan, vorgelegt von dem Konzern China Aerospace Science and Industry Corporation(CASIC), ähnelt dem Konzept des Tesla-Gründers Elon Musk. Dabei handelt es sich um die Transrapid-Technik, mit der die Züge in Unterdruckröhren oder -tunneln laufen.

CASIC plant ein regionales Intercity-Netzwerk mit einem Tempo von zunächst 1.000 Kilometern pro Stunde und ein internationales Netzwerk, das ein Tempo von bis zu 4.000 Kilometern pro Stunde zulassen soll.

Das ist zehnmal so viel wie das Tempo der aktuellen Hochgeschwindigkeitszüge und fünfmal so schnell wie ein Passagierflugzeug.

Mit anderen Worten, ein Hyper-Flight-Zug würde die über 1.000 Kilometer weite Strecke zwischen Beijing und Wuhan innerhalb einer halben Stunde zurücklegen, während es vier Stunden mit dem Hochgeschwindigkeitszug dauert. Doch wie wirkt sich die extreme Geschwindigkeit auf den Passagier aus? Der ehrgeizige Plan wirft Fragen zur Sicherheit auf.

Mao Kai von CASIC erklärte dazu, es gebe nichts zu befürchten.

„Es ist so wie in einem Flugzeug. Wenn das Flugzeug beschleunigt können wir uns kurzzeitig ein bisschen unwohl fühlen, aber nicht während des gesamten Flugs. Unsere Körper reagieren auf die Beschleunigung, nicht auf die Geschwindigkeit. Wir können die Maschine vorsichtig beschleunigen und abbremsen, damit es für die Passagiere nicht unangenehm ist."

Anders als die meisten ausländischen Hyper-Flight-Züge, die ein Mindesttempo zur Beschleunigung benötigen, wird die chinesische Version ohne Räder planmäßig auch bei Tempo Null schweben können.

Mao Kai sagte voller Stolz:

„Chinas Raumfahrtsektor steht für eigenständige Innovationen. Kerntechnologien sind nicht zu kaufen. Wir müssen auf eigenen Füßen stehen und verlassen uns auf unsere Theorien und Methoden. Unser Vorteil liegt unter anderem in unseren Erfahrungen mit Überschallflugzeugen und der Durchführung von großen Simulationsexperimenten."

Das Hyper-Flight-Netzwerk würde den Verkehr wetterunabhängig machen und wäre nicht von Kohle, Erdöl und Erdgas abhängig. Darüber hinaus könnte man auch leichter in die städtischen U-Bahnen umsteigen. Die Technik repräsentiere die Zukunft der Verkehrstechnologie, so Mao Kai.

CASIC hat mit mehr als 20 chinesischen und ausländischen Institutionen zusammengearbeitet, die über 200 Patente zur Hyper-Flight-Technik besitzen.

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