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Lieferdienst entwickelt eigene Drohne

(German.people.cn)
Donnerstag, 28. September 2017
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Die Essenslieferdienst-App Ele.me enthüllte am 23. September offiziell ihre Drohne auf der World Unmanned System Conference (WUSC) in Shanghai. Sie wurde vom Unternehmen selbstständig entwickelt und ermöglicht in Zukunft einfachere und schnellere Essenslieferungen.

Mit einer vollen Last von 6 Kilogramm kann die sogenannte „E7“ eine Strecke von 20 Kilometern zurücklegen und fliegt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern. Sie gehört den Drohnen der dritten Generation an.

Die Box, die die Drohne zum Ausliefern trägt, wiegt insgesamt nur 485 Gramm. Sie hat allerdings ein Fassungsvermögen von bis zu 20 Litern, was sie zur leichtesten und stärksten Lieferbox weltweit macht.

Ele.me begann im Jahr 2016 mit der Forschung und Entwicklung von Lieferdrohnen. Bis September dieses Jahres hat das Unternehmen tausende von Tests mit seiner eigenständig entworfenen Drohne durchgeführt. Momentan wird bereits an einer noch fortschrittlicheren Drohne gearbeitet, die voraussichtlich im April 2018 mit der Testphase beginnen soll.

Das Unternehmen verriet jedoch nicht, wann es die Drohnen tatsächlich auf den Markt bringen wird, sondern bestätigte lediglich, dass die Drohnen für Fernlieferungen verwendet werden sollen. Die Kuriere werden für die Versendung der Aufträge an die Kunden verantwortlich sein. Derzeit werden die Essenslieferungen nur von Kurieren durchgeführt, was in Städten mit hoher Verkehrsbelastung zu Problemen führen kann.

2016 stellte das Unternehmen bereits einen Rekord für die Essenszustellung auf, der bei durchschnittlich 30 Minuten liegt. Mit Hilfe von Drohnen kann diese Lieferzeit zusätzlich verkürzt werden.

Auf der WUSC unterzeichnete Ele.me zudem eine Abmachung mit dem Betreiber des Shanghai Jingshan Industrieparks, um ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Drohnen zu gründen, dass das Recht einschließt, bestimmte Gebiete in dem Industriepark zu nutzen und somit die erste Forschungs- und Entwicklungsbasis für Instant-Lieferdrohnen darstellt.

Der ehrgeizige Plan von Ele.me warf allerdings einige Zweifel auf. Die Sicherheit in der Nutzung von Drohnen zur Essensauslieferung in überfüllten Städten wurde in Frage gestellt und viele wandten zudem ein, ob Drohnen mit einer Tragfähigkeit von nur 6 Kilogramm überhaupt ausreichend für das boomende Lieferdienst-Geschäft sind.

Bis Ende 2016 zählten die größten Essenslieferdienst-Apps wie Ele.me und Meituan beide mehr als 9 Millionen Bestellungen täglich.

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