von Guo Shasha, Beijing

Im Rahmen des 45. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland wurde die Eröffnung der Ausstellung „Deutschland 8 –  Deutsche Kunst in China“ am 17. September im Tai Miao Tempel in Beijing abgehalten. Organisiert wird die Ausstellung in Kooperation mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der Central Academy of Fine Art in Beijing. Für das kuratorische Konzept sind Fan Di'an, Rektor der Central Academy of Fine Art und Walter Smerling, Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur und Direktor des MKM Museum Küppersmühle, zuständig. 

Die große Kunstshow, die sieben Themenausstellungen umfasst und die bisher größte Ausstellungüber deutsche Gegenwartskunst in China darstellt, wird von September bis Oktober knapp 320 Werke von 55 deutschen Künstlern präsentieren. Die Ausstellung soll dem interessierten chinesischen Publikum die Vielfalt der deutschen Kunstszene näher bringen. Malerei, Skulptur,Installationskunst sowie Fotografie und Videokunst werden gattungs- und themenbezogen an sieben unterschiedlichen Orten wie dem Tai Miao Tempel in der Verbotenen Stadt, CAFA Art Museum, Red Brick Art Museum, Minsheng Art Museum, Today Art Museum, Whitebox Art Center und Yuan Art Museum gezeigt. Außerdem findet auch ein Symposium statt. Dabei sollen anhand neuer Arbeiten als auch anhand von Schlüsselwerken die historischen Zusammenhänge und Entwicklungen der Kunst in Deutschland seit 1950 bis in die Gegenwart aufgezeigt werden. 

Shi Mingde, chinesischer Botschafter in Deutschland, sagte an der Pressekonferenz der Ausstellung: „Seit 45 Jahren haben sich die chinesisch-deutschen Beziehungen gut entwickelt. Das politische Vertrauen beider Länder hat sich verstärkt. Hochrangige Kontakte von führenden Persönlichkeiten, wirtschaftliche Kontakte und kultureller Austausch haben sich auch vermehrt. Vor diesem Hintergrund werden eine Reihe von kulturellen Aktivitäten in beiden Ländern organisiert, darunter die Ausstellung deutscher Gegenwartskunst „Deutschland 8“. 

„Deutschland 8" versteht sich dabei als Antwort auf „China 8", die große Ausstellung chinesischer Gegenwartskunst, die 2015 in acht Städten im Ruhrgebiet zu sehen war. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, sein Vorgänger Joachim Gauck und Außenminister Sigmar Gabriel haben das Projekt als hervorragende Plattform für Verständtigung und interkulturellen Dialog bezeichnet.