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China entwickelt Apps zur Verhinderung von Smartphone-Sucht bei Teenagern

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 14. September 2017
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Am Dienstag ist eine neue App an den Start gegangen, die Teenager vor Smartphone-Abhängigkeit bewahren soll. Entwickelt wurde sie von einem Unternehmen, das vom Videozentrum des Zentralkomitees des Kommunistischen Jugendverbands Chinas ins Leben gerufen wurde. Es ist der zweite Schritt in einer Reihe von Maßnahmen zum Schutz von Teenagern vor einer zunehmend komplizierten virtuellen Welt.

Mit technischer Unterstützung der Beijinger 360 Enterprise Security Group stellte Zhongqing Qiwei bzw. CYIP seine Android-App “Qiwei Guardian” am Dienstag bei der diesjährigen Chinesischen Internetsicherheitskonferenz in Beijing vor.

Die kostenlose App ermöglicht Eltern die Kontrolle über die Smartphone-Nutzung ihrer Kinder. Indem sie die App auf ihr Telefon herunterladen und es mit dem Smartphone ihrer Kinder verbinden, können Eltern die Zeit begrenzen, die die Kinder mit ihrem Smartphone verbringen und die Art der genutzten Apps einschränken. Die App ermöglicht Eltern außerdem, die Nutzung bestimmter Webseiten zu beschränken.

Darüber hinaus können Eltern auch eine “Sicherheitsumgebung“ für ihre Kinder einrichten. Wenn ein Kind diesen Sicherheitsraum verlässt, gibt die App eine entsprechende Warnung an die Eltern heraus. Durch den Standortservice können Eltern ebenfalls die Bewegungen ihrer Kinder nachverfolgen.

“Die Kinder können die App nicht löschen, es sei denn, die Eltern deaktivieren den Service auf ihren Telefonen”, erklärte eine Unternehmensmitarbeiterin gegenüber People's Daily Online. Die App habe eher das Ziel, die Kinder zu schützen, statt sie einzuschränken, betonte sie.

Ein ähnlicher Service für Laptops und Computer hat ihren Angaben nach mittlerweile mehr als 600.000 Nutzer. Die Smartphone-App sei gegenwärtig nur in der Android-Version erhältlich, das Unternehmen arbeite aber an einer iOS-Version, fügte sie hinzu.

Chinesische Eltern sind für ihren Bildungsehrgeiz bei der Erziehung ihrer Kinder bekannt und haben angestrengt nach Möglichkeiten gesucht, ihre Kinder davon abzuhalten, zu viel Zeit im Netz zu verbringen.

Laut Daten von China Internet Network Information lag die Zahl der Internetuser im Alter von 6 bis 18 Jahren Ende 2015 bei 150 Millionen, sie machten damit über 20 Prozent aller Internetuser des Landes aus. Ein Weißbuch-Bericht aus dem Jahr 2016 zeigte indessen, dass 79 Prozent der befragten Teenager im Netz auf negative Informationen gestoßen waren, darunter auch Online-Betrug und Pornographie. 

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