Ein Gericht in Beijing hat einen Fall angenommen, der von einer Nicht-Regierungs-Organisation gegen drei größere Lebensmittel-Zusteller eingereicht wurde. Die Organisation „The Green Volunteer League of Chongqing“ (also: „Die Grüne Liga der Freiwilligen von Chongqing“) verklagt dabei die Firma Beijing Xiaodu Information Technology (Betreiber der Lebensmittel-Zustellungsanwendung Baidu Takeout des Technologiegiganten Baidu), die Firma Shanghai Rajax Information Technology (Betreiber der Lebensmittel-Zustellungsplattform ele.me, die von Alibaba unterstützt wird) sowie die Firma Beijing Sankuai Technology (Betreiber von Meituan). Verklagt werden sie, weil sie Umweltverschmutzung betreiben sollen. Die Organisation behauptet, dass die Wegwerf-Verpackung, die von den drei Zustell-Unternehmen verwendet wird, eine große Menge an Müll verursachen würde und dies das ökologische System beeinträchtigen könnte.

Die Firmen würden von den Konsumenten nicht verlangen, die Typen des Geschirrs zu spezifizieren, in dem die Mahlzeiten verpackt werden. Die Wegwerf-Optionen sind das üblicherweise verwendete System, was die Nicht-Regierungs-Organisation als Schwachstelle in den Geschäftspraktiken ansieht. Der Gerichtsfall wurde nun vom Mittleren Volksgereicht Nummer 4 in Beijing angenommen. Die Fall-Benachrichtigungen wurden auch an das Beijinger Hauptstadtbüro für Umweltschutz und die Beijinger Verwaltung für Industrie und Kommerz geschickt, wie das Gericht bekannt gab. Die Nicht-Regierungs-Organisation kommt aus Chongqing, einer Metropole in Zentralchina. Sie sagte auf der offiziellen Webseite, dass man beabsichtige, die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu fördern. Eine der größeren Aktionen, welche die Organisation durchgeführt hat, ist beispielsweise die „Yangtze River Health Action“ (also „Aktion zur Gesundheit des Flusses Yangtze“), um die Wasserressourcen zu schützen sowie die Umwelt und Artenvielfalt des Yangtze und des Gebiets rund um die Drei Schluchten.