Nach einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens hat das Ministerium für Wohnungsbau und Stadtplanung gemeinsam mit acht weiteren Ämtern eine Mitteilung zur Entwicklung des Mietwohnungsmarktes in chinesischen Städten herausgegeben.

Gegenwärtig lebt eine wachsende Zahl von Neuzugezogenen in großen und mittelgroßen Städten, entsprechend ist die Nachfrage nach Mietwohnungen stark gestiegen. In Städten mit wachsender Bevölkerung machen sie inzwischen Probleme breit wie mangelnder Wohnraum, ein unzureichend regulierter Markt für Mietwohnungen und eine zu geringe Förderung von Mietwohnraum durch die Politik.

Die betroffenen Großstädte sollten mitwirken an der Umwandlung von staatlichen Unternehmen in Unternehmen, die Dienstleistungen auf dem Mietwohnmarkt anbieten. So könnte die Führungsrolle staatlicher Unternehmen bei der Stabilisierung und dem Ausbau des Angebots an günstigem Mietwohnraum ausgebaut werden.

Gegenwärtig haben sich zwölf Städte für ein Pilotprojekt qualifiziert, das die Entwicklung eines leistungsfähigen Mietwohnmarktes zum Ziel hat. Bei diesen Städten handelt es sich um Guangzhou, Shenzhen, Nanjing, Hangzhou, Xiamen, Wuhan, Chengdu, Shenyang, Hefei, Zhengzhou, Foshan und Zhaoqing.

Der Staatsrat hatte bereits im Vorjahr Lokalregierungen angewiesen, den Mietwohnmarkt zu fördern, um die Überhitzung des Marktes bei Eigentumswohnungen abzukühlen und das Angebot an bezahlbarem Wohnraum zu vergrößern.

Die Shanghaier Regierung hat angekündigt, das zwei große Neubaugebiete nur unter der Voraussetzung zur Bebauung ausgewiesen werden, dass sich der Immobilienentwickler dazu verpflichtet, auf dem Baugrund Mietshäuser zu errichten.

Nach Angaben des Staatlichen Amts für Statistik zeigt der chinesische Wohnungsmarkt eine Tendenz zur Abkühlung, was sich in langsamer wachsenden Quadratmeterpreisen oder sogar in einem Sinken der Preise spiegelt.