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Apple überlegt angeblich Beseitigung von Zuschlägen für Spenden und Trinkgelder

(German.china.org.cn)
Freitag, 21. Juli 2017
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Apple überlegt Berichten zufolge, die Zuschläge für sogenannte In-App Trinkgelder und Spenden zu kippen. Sollte das bestätigt werden, wäre dies das Ende für die 30-Prozent-Klausel der Firma, mit der jeder Nutzer für eine Spende oder ein Trinkgeld belegt wird, berichtet thepaper.cn.

Spende oder In-App Steuer?

Trinkgelder haben sich zu einer Haupteinnahmequelle für Schriftsteller, App-Entwickler und andere Dienstleister in China entwickelt, die ihre Inhalte im Netz häufig gratis anbieten. Im Mai 2017 hat Apple ein Update für seine Regeln veröffentlicht. Dabei wird festgestellt, dass Trinkgelder mit In-App Käufen (IAP) gleichzusetzen sind, womit ähnlich vorgegangen wird wie beim Kauf von Spielen, Musik und Videos. Daher nimmt Apple über die „App Store User Vereinbarung“ 30 Prozent von jeder Transaktion ein. Anbieter von Content, die sich weigern, Apple die 30 Prozent zu geben, riskieren, dass ihr Content aus dem App Store entfernt wird. Dies hat viele Anbieter von Internet Content in China erzürnt. Die Regel beschneidet nicht nur ihre Einkünfte, sondern verspätet auch ihre Einnahmen, da Apple üblicherweise einen bis drei Monate braucht, um die Zahlungen an die Content-Anbieter zu überweisen.

Reaktionen der chinesischen App-Entwickler

Als Antwort auf die Politik von Apple haben viele chinesische Firmen reagiert. Dazu zählen populäre App-Entwickler wie die Nachrichten-App Jinri Toutiao, die Live-Streaming App Yingke, der Quora-ähnliche Dienst Zhihu und Weibo. Sie haben die Art der Trinkgeld-Zahlungen durch Updates in ihren Apps geändert. Allerdings hat WeChat von Tencent keine Vereinbarung mit Apple getroffen. WeChat ist die populärste Messaging- und Bezahlplattform in China. Daher ist die Trinkgeld-Funktion für iPhone Nutzer gestoppt worden.

Die Debatte geht weiter…

Chinesische App-Entwickler argumentieren, dass die User nur ihre Wertschätzung für die Arbeit ausdrücken wollen, indem sie für Content und Dienstleistungen Trinkgelder bezahlen. Apple argumentiert, dass es sich bei Trinkgeldern um dasselbe System handeln würde wie beim Kauf von Liedern und Videos. Beobachter haben Apple beschuldigt, die chinesischen Nutzer auszuhöhlen. Apple hat auf die Berichte bisher nicht reagiert.

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