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Wang Yi trifft Katars Außenminister

(CRI)
Freitag, 21. Juli 2017
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Am Donnerstag hat sich der chinesische Außenminister Wang Yi in Beijing mit seinem katarischen Amtskollegen Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani getroffen. Dabei betonte Wang, momentan sollten alle Seiten sich in Zurückhaltung üben und so bald wie möglich durch aufrichtige Dialoge eine Lösung zur diplomatischen Krise um Katar finden. Nur so könnten neue Einigungen der Golfkooperationsratsmitglieder in Solidarität und Harmonie erreicht werden. China wolle dabei eine konstruktive Rolle spielen.

Vor kurzem ist das Nahost-Gebiet aufgrund des Abbruches der diplomatischen Beziehungen mehrerer Ländern mit Katar in eine schwere diplomatische Krise geraten. Die internationale Gemeinschaft hatte ihre Vermittlungen daraufhin intensiviert. Am Mittwoch hatte Wang diesbezüglich ein Gespräch mit dem Staatsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Ahmed Al Jaber, geführt. Bei seinem Treffen mit Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani am Donnerstag sagte Wang:

„Gestern habe ich den Staatsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Ahmed Al Jaber, empfangen. Er hat mir die momentane Situation im Golfgebiet dargelegt. Jetzt wollen wir auch Katars Ansichten darüber anhören. So können wir uns ein umfassendes Bild von der momentanen Situation machen. Dies dient dazu, China in die Lage zu versetzen, gemäß den Wünschen der Golfstaaten, eine konstruktive Rolle zur Förderung der Friedensgespräche spielen zu können."

Wang fügte hinzu, eine stabile, harmonische Situation in der Golfregion entspreche den Grundinteressen der Anrainerstaaten und auch den Erwartungen der internationalen Gemeinschaft. Der Golfkooperationsrat sei eine handlungsfähige Organisation. China sei davon überzeugt, dass die Golfstaaten die gegenwärtige Situation kontrollieren und im Rahmen des Golfkooperationsrats ihre Meinungsverschiedenheiten lösen könnten.

Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani erwiderte, Katar begrüße Chinas Ansichten. Die Krise sollte durch Dialoge und Verhandlungen beigelegt werden. Sein Staat wolle mit allen betroffenen Seiten konstruktive Dialoge beginnen, allmählich gegenseitiges Vertrauen aufbauen und dann die Meinungsverschiedenheiten überwinden. Zudem wolle Katar mit China koordiniert zusammenarbeiten und Konsultationen pflegen. China könne dabei eine wichtige Rolle spielen.

Auf einer Routinepressekonferenz am Donnerstagnachmittag bekräftigte Außenministeriumssprecher Lu Kang erneut Chinas Standpunkt zur Lösung der gegenwärtigen Golfkrise.

„Zunächst muss die Hauptorientierung zur politischen und diplomatischen Lösung der Krise eingehalten werden. In diesem Sinne müssen alle Seiten den Normen der internationalen Beziehungen gemäß handeln und ihre jeweiligen internationalen Pflichten auch tatsächlich erfüllen. Die gegenwärtigen Meinungsverschiedenheiten sollten im Rahmen des Golfkooperationsrats auf arabische Weise beigelegt werden. In diesem Zusammenhang müssen die Prinzipien des gegenseitigen Respekts und der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten eingehalten werden. Länder außerhalb der Region können eine konstruktive Rolle für eine Versöhnung spielen. Alle Beteiligten sollen so bald wie möglich an den Verhandlungstisch gebracht werden. Sie sollten sich flexibel zeigen und sich als allererstes zum Thema Bekämpfung des Terrorismus einigen. Auf dieser Basis können allmählich weitere Meinungsverschiedenheiten gelöst werden." 

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