Chinas oberste Bankenwächter wollen durch proaktive Maßnahmen Risiken im Finanzsektor vorbeugen und entschärfen.

Die China Banking Regulatory Commission (CBRC) gab in einer Erklärung zu verstehen, dass sie die Risiken im Bereich der Liquidität, der Kreditvergabe, des Schattenbankwesens und anderer wichtiger Felder des Finanzwesens noch schärfer ins Auge fassen werde.

Schrittweise soll die Überwachung für den Interbankhandel und die Vergabe von Interbankkrediten, sowie für Fremdkapitalaufnahme und bilanzexterne Finanzierungen verschärft werden.

Die Reform des Bankensektors soll beschleunigt werden, um so die Grundsätze der Unternehmensführung bei Geldverleihern zu verbessern und privates Anlagekapital auf geordnete Weise in die Industrie einzuspeisen, heißt es in der Stellungnahme.

Die CBRC wird unter Führung des neuen, dem Staatsrat unterstehenden Komitees für Entwicklung und Finanzstabilität arbeiten, und ihre Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden und Lokalregierungen verbessern.

Das Stellungnahme wurde nach Ende der zweitägigen Nationalen Arbeitssitzung zu Finanzfragen am Samstag veröffentlicht. Auf der Konferenz wurde Reformpläne verabschiedet, die dazu dienen sollen, dass die Finanzwirtschaft besser auf die Bedürfnisse der Realwirtschaft eingehen kann und zugleich systemische Risiken vermeidet.

Die Konferenz tritt seit 1997 alle fünf Jahre zusammen und gilt als federführend bei Reformen des Finanzsektors.