Das Dorf Fenghuang in der nordwestchinesischen Provinz Gansu hatte jahrelang Probleme mit beschränktem Wirtschaftszuwachs und schlechter Bildung der Einwohner. Durch die Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzwerken sind nun aber auch in dem abgelegenen Dorf hochwertige Bildungsressourcen verfügbar. Jing Fengxin ist der Direktor der Grundschule in Fenghuang. Er erklärt:

„Im vergangenen Jahr hat China Telecom eine Internetverbindung mit 100 Megabyte pro Sekunde in der Bergregion eingeführt. Das hat die Effizienz der Lehrer verbessert und die Schüler zum Lernen motiviert. Die Schüler waren zum Beispiel sehr an einem wissenschaftlichen Experiment interessiert, nachdem sie eine audiovisuelle Präsentation darüber gesehen haben, wie das Projekt funktioniert."

Seit 2016 finanzieren das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie sowie das Finanzministerium ein Projekt für Internetzugang in ganz China. Die Regierung hat dafür 8,7 Milliarden Yuan RMB bereitgestellt und Telekommunikationsunternehmen haben 23 Milliarden Yuan RMB investiert. Das Projekt hat etwa 31.000 armen Dörfern einen Breitband-Internetzugang ermöglicht.

Jing Jianping arbeitete früher in Beijing. Da in Fenghuang nun aber Glasfaser-Breitband-Netzwerke verfügbar sind, entschloss er sich, in seine Heimat zurückzukehren und auf dem Auktionsportal Taobao den ersten Online-Shop des Gebiets zu eröffnen.

„Die Dorfbewohner haben in meinen Online-Shop insgesamt etwa 3.000 Artikel gekauft, darunter landwirtschaftliche Materialien, Haushaltsgeräte und Alltagsgegenstände im Wert von 510.000 Yuan. Mit der Filter-Funktion kann die ländliche Taobao-Plattform garantieren, dass die hier verkauften Produkte von hoher Qualität sind. Bis letzten August haben wir zwölf Tonnen Äpfel von acht Obstbauern verkauft. Das waren fast 10.000 Yuan RMB. Wir helfen ihnen auch, landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Walnüsse, Aprikosen und Pfeffer zu verkaufen."

Der stellvertretende Geschäftsführer der China Telecom Zweigstelle Gansu, Tang Xiaowen, sagt, von dem Aufbau der IT-Infrastruktur könnten die Einwohner in den ländlichen Gebieten deutlich profitieren.

„Die Landwirte können jetzt mit einer App Zugtickets buchen. Der Aufbau der Infrastruktur kann auch ihr Einkommen erhöhen. Eine große Menge spezieller landwirtschaftlicher Erzeugnisse lässt sich online verkaufen. Mit der Entwicklung des E-Business und der verbesserten Logistik können die Menschen auf dem Land Waren und Dienstleistungen mit garantierter Qualität und günstigen Preisen erhalten."