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Nachwirkungen der Molotow-Cocktail-Attacke in Hongkong

(German.people.cn)
Donnerstag, 15. Juni 2017
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Der Anschlag in einer U-Bahn veranschaulichte die Stärken und Schwächen der südchinesischen Metropole. Einerseits reagierten Verantwortliche und Passagiere besonnen, andererseits zeigen sich auch tiefsitzende systemische Probleme.


(Illustration: Liu Rui, Global Times)

Am 10. Februar zündete ein 60-jähriger Mann einen selbstgebastelten Molotow-Cocktail in der Hongkonger U-Bahn an und wurde kurz darauf wegen Brandstiftung festgenommen. Nach dem Anschlag befinden sich der Täter und zwei Opfer im kritischen Zustand, während 19 andere Menschen verletzt wurden. Die Polizei schließt die Möglichkeit einer Terrorattacke aus und untersucht derzeit, ob der verdächtigte Mann unter geistigen Störungen leidet.

Der Vorfall hat Hongkong schockiert, da solch ein Brandanschlag im öffentlichen Verkehr der Stadt selten vorkommt. Die Metropole ist berühmt für ihr sicheres, effizientes und zuverlässiges Transportsystem.

Die Tragödie hat jedoch auch die guten Seiten der Stadt zur Geltung gebracht. Die ruhige Reaktion der Fahrgäste gegenüber dem Brandanschlag ist ein Beispiel für die geordnete Gesellschaft Hongkongs. Nach der Attacke setzte der Zug seinen Betrieb fort und ließ die Passagiere am nächsten Halt aussteigen. Nach Medienberichten riefen sich die Passagiere während der zweiminütigen Fahrt gegenseitig dazu auf, Ruhe zu bewahren, während andere die Lüftung im Wagon starteten. Viele Passagiere halfen, dass Feuer zu löschen und die Verletzten zu versorgen. Der Brandanschlag hat damit auch gezeigt, das Hongkong eine gutmütige Gesellschaft besitzt.

Es hätte zu mehr Verletzten kommen können, wenn die Passagiere in dieser chaotischen Situation in Panik verfallen wären. Die besonnene Reaktion hat Schlimmeres verhindert.

Der Brandanschlag hat Menschen auch ins Bewusstsein gerufen, mehr auf die Sicherheit in der U-Bahn zu achten. Es ist nicht das erste Mal, dass es zu solch einem Vorfall in Hongkong gekommen ist. Ein ähnlicher Fall ereignete sich 2004, als ein Mann mit einem Benzinkanister 14 Menschen in einem Wagon verletzte.


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