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Große Mauer ist restaurationsbedürftig

(CRI)
Donnerstag, 25. Mai 2017
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Auf den hohen Bergrücken in Nordchina schlängelt sich die Große Mauer, die zu den Weltwundern zählt und seit Jahrtausenden als Schutzwall gegen Invasionen von außen diente.

Auf den Bergspitzen sind heutzutage keine Leuchtfeuer oder Soldaten mehr zu sehen, stattdessen wandert dort eine Gruppe von Menschen, die sich dazu verpflichtet fühlt, das antike Wahrzeichen vor einer neuartigen „Invasion" zu schützen.

Bei Yanqing, dem nördlichen Außenbezirk der chinesischen Hauptstadt, erstreckt sich ein 179 km langer Mauerabschnitt, auf dem ein gemischtes Team von mehr als 60 staatlich angestellten Parkwächtern und über 200 Freiwilligen regelmäßig patrouilliert. Die Männer und Frauen wollen garantieren, dass keine von Menschen verursachten Schäden an der jahrhundertalten Mauer entstehen.

Von den Mitgliedern der Patrouillen-Mannschaft ist der 73-jährige Mei Jingtian der älteste. Er wohnt im Dorf Shijia, das unweit von Badaling entfernt liegt. Badaling zählt zu den ältesten Abschnitten der Großen Mauer, die während der Nördlichen Qi-Dynastie (550-570) erbaut wurden. „Ich bin am Fuß der Großen Mauer aufgewachsen. Die Große Mauer war ein bedeutender Teil meiner Kindheit", sagte er.

Mei erinnert sich noch an die majestätische Mauer in seiner Jugend, bevor sie während der Kulturrevolution in den 1960er und 1970er Jahren massiv zerstört wurde, da die Mauer zu jener Zeit als Überbleibsel der feudalen Vergangenheit gewertet wurde und abgerissen werden sollte. Viele Einheimische nahmen sogar Backsteine aus der Mauer und verwendeten sie für den Bau ihrer eigenen Häuser.

Als ein Symbol Chinas war die Große Mauer niemals ein einziger durchgängiger Schutzwall, sondern seit jeher mehrere miteinander verbundene Mauerabschnitte, die zwischen dem dritten Jahrhundert vor Christus und der Ming-Dynastie (1368-1644) errichtet wurden. Im Jahr 1987 hat die UNESCO die Chinesische Mauer zum Weltkulturerbe erklärt.

Angaben der Verwaltung der Kulturdenkmäler in Yanqing zufolge stehen bislang lediglich zehn Prozent des Mauerabschnitts in diesem Außenbezirk unter Schutz. Fünfzehn Prozent sind bereits völlig verschwunden, während der Rest eine Ruine ist. 

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