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Chinesische Touristen sollen Südkorea als Reiseland wiederbeleben

(German.china.org.cn)
Dienstag, 23. Mai 2017
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Eine chinesische Reisegruppe, die angeblich 4.000 Personen umfasst, steht Berichten zufolge kurz vor einer Reise nach Südkorea, nachdem sie ihre Reisepläne überdacht hat.

Die Reise soll die lokale Tourismusindustrie „auftauen“ und ist eine Folge von Kommentaren des chinesischen Präsident Xi Jinping vergangenen Woche, der die Bereitschaft signalisierte, die Beziehungen zu Südkorea „wieder auf den richtigen Weg zu bringen“.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hatten aufgrund von Spannungen über den Einsatz des US THAAD (Terminal High Altitude Area Defense) Anti-Raketen-Systems auf südkoreanischem Boden gelitten.

Die Reisegruppe, die sich aus Mitarbeitern eines chinesischen Medizintechnikunternehmens zusammensetzt, hatte ursprünglich beschlossen, ihre Veranstaltung „Travel Awards“ in Südkorea zu abzuhalten, dann aber wegen des THAAD Einsatzes entschieden, den Veranstaltungsort zu wechseln, berichtetedie südkoreanische Tageszeitung The Maeil Business.

Die 4.000 Personen umfassende Gruppe hat sich nun angeblich noch einmal Gedanken gemacht und sich erneut mit südkoreanischen Reisebüros in Verbindung gesetzt.

Der chinesische Präsident XiJinping erwähnte dies während eines Treffens mit Lee Hae-Chan, einem hochkarätigen Gesandten des neuen südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-In, am 19. Mai 2017 in der Großen Halle des Volkes in Beijing.

Die südkoreanische Tourismusbranche bekam die Unsicherheiten rund um die THAAD-Frage deutlich zu spüren. Das System zielt darauf ab, Angriffe aus Nordkorea abzufangen, und wurde Anfang des Monats in Betrieb genommen. China zufolge ist der Hochleistungsradar des Systems in der Lage, tief in chinesisches Territorium einzudringen. Daher lehnt China den Einsatz stark ab.

Neben der Tourismusbranche sind auch Luftfahrt, Hotelsund südkoreanische Einzelhandelsgeschäfte betroffen.

Das südkoreanische Konglomerat Lotte sagte, dass seit Mai 2017 der Handel mit seinen Duty Free Geschäften um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 30 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken sei.

Asiana Airlines und Korean Airlines, zwei südkoreanische Fluggesellschaften, deren China-Flüge für 19,5 beziehungsweise 13 Prozent ihres Umsatzes verantwortlich sind, haben im ersten Quartal 2017 einen Rückgang der Gewinne um 26,6 beziehungsweise 40,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Dies führte zu einem Verlust von 26,3 Milliarden koreanischen Won (rund 20,1 MillionenEuro) beziehungsweise191,5 Milliarden koreanischen Won (rund 152,7 MillionenEuro).

Die örtlichen Hotels verzeichneten seit dem THAAD Einsatz einen Rückgang der Buchungen. Ein erstklassiges Hotel in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul meldete eine Auslastung von nur 30 Prozent.

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