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„Im Namen des Volkes" - Umsatz von E-Books steigt in die Höhe

(CRI)
Montag, 22. Mai 2017
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Die Chinesen lesen immer mehr. Laut der jüngsten Statistik von „Amazon China" haben im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Befragten mehr als zehn Bücher gelesen.

Über 14.000 Chinesen in mehr als 500 Städten wurden befragt. Wie Bruce M. Aitken, Manager von Amazon Kindle in China, mitteilte, sei der Umsatz von E-Books schnell gewachsen.

„56 Prozent der Befragten haben in den vergangenen zwölf Monaten mehr als zehn Bücher gelesen. Das entspricht im Vergleich mit dem Ergebnis der Umfrage vom vergangenen Jahr einem Zuwachs von acht Prozent. 85 Prozent der Befragten lesen konventionell und digital parallel. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie seit dem Aufkommen der E-Books mehr lesen als früher. 82 Prozent der Befragten lesen länger als eine halbe Stunde am Tag. Und 37 Prozent der befragten Chinesen lesen sehr regelmäßig, was eine gute Gewohnheit beim Lesen ist."

Die jüngeren Leser, die nach den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geboren wurden, kaufen und lesen gerne E-Books, während die mittelalten und älteren Leser eher konventionelle Bücher bevorzugen. Was den Inhalt der Bücher betreffe, hätten Leser verschiedener Altersstufen ebenfalls unterschiedliche Vorlieben, wie Li Shuangtian, zuständig für den Umsatz von E-Books bei Amazon China, mitteilte:

„Chinesen, die in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts oder nach dem Jahr 2000 geboren wurden, bevorzugen Fantasy-Romane, Kriminalromane und englische Bücher im Original. Leser, die in den 80er Jahren geboren wurden, versuchen gerade, Karriere zu machen oder sind zum ersten Mal Eltern geworden. Sie bevorzugen Bücher über Wirtschaft, Management und Kindererziehung. Die älteren Leser, die in den 50er, 60er und 70er Jahren geboren wurden, sind meist reich an Lebenserfahrung. Deswegen bevorzugen sie historische Biografien sowie kulturelle und sozialwissenschaftliche Themen."

Der Statistik zufolge sind klassische Werke nach wie vor am populärsten. Zu den Top 10 der Amazon-Bücherliste im ersten Quartal 2017 gehören beispielsweise der Kriminalroman „Namiya zakkaten no kiseki" des japanischen Schriftstellers Keigo Higashino und der Prosatext „Three of us" der chinesischen Schriftstellerin Yang Jiang. Außerdem sind sozialwissenschaftliche Bücher wie „Principles of Economics" und „A Brief History of Humankind" ebenfalls auf der Liste. Spitzenreiter ist der Roman „Im Namen des Volkes" über den Antikorruptionskampf in China, nachdem die gleichnamige Fernsehserie ein sensationeller Erfolg wurde. Bruce Aitken weiß mehr:

„Kulturelle Topthemen nehmen oft Einfluss auf die Liste. Nachdem die Fernsehserie „Im Namen des Volkes" gesendet worden war, hat sich der Umsatz des E-Books innerhalb von einer einzigen Woche um das 119-fache gesteigert."

Mit der Verbreitung der Sozialen Medien hat das Lesen, eine einst relativ „einsame" Aktivität, eine immer deutlichere Tendenz zur „Sozialisierung". Etwa 78 Prozent der Befragten gaben an, dass sie per WeChat, Weibo, Douban und Zhihu ihre Buchliste, ihren Eindruck oder ihre Kritik über ein Buch mit anderen geteilt haben. 

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