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Chinesische Colleges von weltweiter Malware betroffen

(German.china.org.cn)
Montag, 15. Mai 2017
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Ein weltweiter Cyber-Angriff mit Werkzeugen, von denen angenommen wird, sie seien von der National Security Agency in den USA entwickelt worden, hat Zehntausende Computer in etwa 100 Ländern getroffen. In China sind die Opfer überwiegend PCs in College-Campus-Netzen.

"Seit Freitag 20 Uhr haben wir Berichte von Studenten erhalten, ihre Computer seien mit dem Virus infiziert und einige ihrer Dateien verschlüsselt", sagte Jiang Kaida, Direktor des Informationssicherheitsbüros der Shanghai Jiao Tong Universität.

Die Ransomware "WannaCry" verschlüsselt alle Dateien eines infizierten Computers. Dann öffnet sich ein Fenster, das die Benutzer zur Zahlung von Lösegeld auffordert, um wieder Kontrolle über ihre Maschinen zu erlangen. Das anfängliche Lösegeld ist 300 US-Dollar in Bitcoins. Der Betrag erhöht sich alle paar Stunden und nach Ablauf eines Ultimatums werden alle Dateien des Benutzers gelöscht.

Es hat sich ausgebreitet, indem es eine Sicherheitslücke im Windows Betriebssystem ausgenutzt hat, von der Jiang sagt, Microsoft habe Anfang März dieses Jahres dafür einen Patch herausgebracht. Wenn die Benutzer die Sicherheitslücke rechtzeitig geschlossen haben, sollten sie von diesem Angriff nicht betroffen sein.

College-Studenten gelten als die Verletzlichsten. Mit der herannahenden Abschlusssaison arbeiten viele von ihnen an ihren Abschlussarbeiten. Inzwischen haben Dutzende Colleges in China Warnungen an ihre Fakultäten und Studenten herausgegeben und sie aufgefordert, ihre Windows Systeme so schnell wie möglich zu aktualisieren.

Li Jianhua, Dekan des Instituts für Cybersicherheit an der Shanghai Jiao Tong Universität, sagt, wer das Update noch nicht eingespielt habe, sei gefährdet und einzelne Benutzer sollten ihre Firewalls und Anti-Virus-Software-Einstellungen baldmöglichst verstärken.

Für alle, deren Computer bereits infiziert ist, ist die Verschlüsselung der Ransomware aber zu fortschrittlich. Einzelne Benutzer könnten ihre Dateien ohne Zahlung des Lösegeldes nicht wieder herstellen, sagte Li. Er rät auch zu regelmäßigen Datensicherungen auf externe Festplatten und das System zu patchen, sobald Updates verfügbar gemacht würden.

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