Taiwanesen wird es in Zukunft möglich sein, in mehr Regionen in öffentlichen Institutionen zu arbeiten. Dies gab An Fengshan, der Sprecher am Büro für Taiwan-Angelegenheiten am Staatskonzil gestern bekannt. Mit dem gestrigen Tag können Taiwanesen in öffentlichen Institutionen wie Spitälern und Universitäten in Beijing angestellt werden sowie in den Provinzen Hainan, Hebei, Guangdong und Shandong sowie in der Autonomen Region der Zhuang Guangxi. Vor dieser Ankündigung konnten Bürger aus Taiwan nur in den öffentlichen Institutionen von Shanghai, Tianjin, und den Provinzen Fujian, Hubei, Jiangsu und Zhejiang arbeiten. An sagte, das chinesische Festland werde die Kooperation und die Kommunikation zwischen den Seiten der Taiwan-Straße mit fortfahrender, bevorzugender Politik weiterführen und ausweiten.

Sechs neue Austausch-Basen zwischen den beiden Seiten sollen errichtet werden, um die Kommunikation zwischen den Menschen auf beiden Seiten der Taiwan-Straße zu verbessern. Die neuen Basen umfassen eine Gedenkseite für das Erdbeben in Sichuan im Jahr 2008, das Jingdezhen China Keramik-Museum in der Provinz Jiangxi und ein buddhistischer Kulturpark in der Provinz Fujian, sagte An. Es gibt mittlerweile bereits 49 derartiger Basen auf dem chinesischen Festland. Bis zum Ende des Jahres 2016 haben mehr als 6.000 junge Leute aus Taiwan Praktika am chinesischen Festland absolviert, außerdem haben sie für junge Unternehmen gearbeitet oder selbst welche gestartet. An sagte, es gäbe fast 1.200 Unternehmen auf dem Festland, in die Investitionen aus Taiwan geflossen sind. Um den Absolventen aus Taiwan zu helfen, in höheren Bildungsinstitutionen einen Job zu finden, hat das Bildungsministerium die Institutionen angewiesen, die Einschreibungsregulative zu standardisieren, um damit die legalen Rechte der Studenten aus Taiwan sicherzustellen.

Akademiker aus Taiwan, die auf dem Festland arbeiten, können um Forschungsprojekte auf Staatsebene ansuchen. Dazu zählen auch Projekte aus dem Nationalen Fonds für Naturwissenschaften, sagte An. Anwaltskanzleien mit Sitz in Taiwan ist es nun gestattet, repräsentative Büros in Shanghai zu eröffnen sowie in den Provinzen Fujian, Guangdong, Jiangsu und Zhejiang, wie das Justizministerium bekannt gab. Nach drei Jahren können sie in Verbindung mit lokalen Kanzleien in den Provinzregionen operieren, in denen sie sich etabliert haben. Bürger aus Taiwan können außerdem an den Selbstbedienungsschaltern in den Zugstationen in Shanghai, Beijing und Tianjin Tickets kaufen und erwerben, dies gilt auch in einigen anderen Provinzen.